LIBANON: „Das ist eine sehr, sehr gefĂ€hrliche Situation!“ Jetzt warnt ein Ex-General eindringlich!

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Bei den massiven israelischen Luftangriffen vom Montag sind nach jĂŒngsten libanesischen Angaben mehr als 500 Menschen getötet worden. Wie der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad am Dienstag vor Journalisten mitteilte, registrierte seine Behörde insgesamt bislang mindestens 558 Menschen, die bei den israelischen Luftangriffen am Vortag getötet wurden. Darunter seien auch „50 Kinder und 94 Frauen“.

Dem Minister zufolge ist dies die höchste Zahl an Toten seit dem letzten Krieg zwischen der Hisbollah und Israel im Jahr 2006. „Die große Mehrheit, wenn nicht alle, sind unbewaffnete Personen, die sich in ihren HĂ€usern befanden“, fĂŒgte er hinzu.

Am Montag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben bei einer MilitĂ€raktion mit dem Namen „Nördliche Pfeile“ rund 1600 Ziele angegriffen, um Infrastruktur der Hisbollah in deren Hochburgen im SĂŒdlibanon sowie in der östlichen Bekaa-Ebene zu zerstören. Es habe sich um „GebĂ€ude, Fahrzeuge und Infrastruktur“ gehandelt, „wo Raketen, Lenkwaffen, Raketenwerfer und Drohnen eine Gefahr“ fĂŒr Israel dargestellt hĂ€tten, hieß es. Dabei sei eine „große Zahl“ an Hisbollah-Mitgliedern getötet worden.

Seit nahezu einem Jahr steht der Norden Israels unter Dauerbeschuss durch die Hisbollah. Die israelische Armee reagiert mit Gegenangriffen auf Hisbollah-Ziele im Nachbarland.

Auch in der Nacht zum Dienstag wurden im Libanon Dutzende „Terror-Ziele“getroffen, wie die israelischen StreitkrĂ€fte mitteilten. Am Dienstagvormittag hieß es in einer weiteren Mitteilung der Armee, „in den zurĂŒckliegenden Stunden“ habe die israelische Luftwaffe „Hisbollah-Terror-Ziele im SĂŒdlibanon getroffen“, darunter „Raketenwerfer, StĂ€tten terroristischer Infrastruktur und GebĂ€ude, in denen Waffen gelagert waren“.

Die Hisbollah ĂŒberzog Israels Norden am Morgen erneut mit massiven Angriffen aus dem Libanon.

In einer Fernsehansprache am Montagabend rief Israels MinisterprÀsident Benjamin Netanjahu die Zivilisten im Libanon auf, die Gefahrenzone zu verlassen. Der Hisbollah warf er vor, die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

Der letzte Krieg zwischen Israel und der Hisbollah hatte im Juli 2006 begonnen. Binnen 34 Tagen wurden fast 1400 Menschen getötet, darunter 1200 auf libanesischer Seite, die meisten von ihnen Zivilisten. Beendet wurde der damalige Libanon-Krieg durch die Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates. Sie enthielt unter anderem Forderungen nach der Entwaffnung der Hisbollah und ihrem RĂŒckzug hinter den Litani-Fluss, die nördliche Grenze der vereinbarten entmilitarisierten Zone.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 24. September 2024