Magdeburg (ots)Am Mittwoch, den 7. Februar 2024 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 16:00 Uhr fernmündlich durch die Notfallleitstelle der Bahn Leipzig über zwei Kinder in den Bahngleisen am Bahnhof Magdeburg Südost informiert. Laut Aussage des feststellenden Triebfahrzeugführers legten die 12-jährigen Jungen Steine auf die Gleise. Nachfolgende Züge erhielten einen sogenannten Langsamfahrbefehl. Parallel fuhren verständigte Bundespolizisten mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung des Ereignisortes. Die beiden Jungen konnten wohlbehalten in Bahnhofsnähe, außerhalb der Gleise, festgestellt werden.
Die eingesetzten Beamten kontaktierten die Erziehungsberechtigten. Als sie kurze Zeit später am Bahnhof eintrafen, wurden diese und ihre Kinder eingehend über die Gefahren, in die sich die Sprösslinge unbedarft begeben hatten und welche finanzielle, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ein solches Handeln zur Folge haben kann, belehrt:
Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. In diesem Fall ist glücklicherweise nichts passiert. Durch diesen Sachverhalt erhielten vier Züge insgesamt eine Verspätung von 16 Minuten.
Text/Foto: Bundespolizei