Magdeburg/ST. Das Landespolizeiorchester (LPO) in seiner heutigen Form entstand im Jahr 1991. Heute gehört das LPO unter der Leitung von Herrn Polizeihauptkommissar Uwe Streit der Polizeiinspektion Zentrale Dienste an und hat seinen Sitz in der Landeshauptstadt.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: âMit seinem vielfĂ€ltigen Repertoire, einer hohen musikalischen ProfessionalitĂ€t und einer besonders gelebten PublikumsnĂ€he begeistern die Musikerinnen und Musiker nicht nur die in Sachsen-Anhalt lebenden Menschen. Daher erfreut sich unser Landespolizeiorchester groĂer Bekanntheit und Beliebtheit.â
Das LPO besteht aus 34 studierten Berufsmusikerinnen und âmusikern. Orchester ist aber nicht gleich Orchester â neben der groĂen Besetzung gibt es vier weitere musikalisch spezialisierte Ensembles: Die Blasmusikbesetzung, die Soulband, das BlechblĂ€serquintett und das BlechblĂ€serquartett sowie verschiedene Kleinspiele bedienen hier unterschiedliche Musikrichtungen.
Das hohe MaĂ an musikalischer QualitĂ€t erfordert viel ĂbungsfleiĂ und Disziplin. Die Musikerinnen und Musiker bereiten sich auf die Auftritte in den ĂbungsrĂ€umen, den SatzrĂ€umen und im Proberaum einzeln und in den verschiedenen Ensembles vor.
âUnser LPO ist ein wichtiger Aspekt unserer Ăffentlichkeitsarbeit und reprĂ€sentiert unsere Landespolizei auf wirklich besondere, sympathische Art und Weise. Musik verbindet â egal ob bei dienstlichen Veranstaltungen oder bei externen Auftritten: Das LPO begeistert die Zuhörerinnen und Zuhörer und schafft es, mit seinen musikalischen KĂŒnsten eine weitere Verbindung der Menschen in Sachsen-Anhalt zu ihrer Polizei herzustellen.â, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang.
Das LPO ist dabei ein gern gesehener Gast. Im Jahr 2022 nahm es 49 Auftritte wahr. Einer der Höhepunkte im vergangenen Jahr war beispielsweise der Auftritt der Soulband im Rahmen des Empfangs der Staatskanzlei anlĂ€sslich der Europaministerkonferenz in DessauâRoĂlau.
Eines der Gesichter des LPO ist Frau Doreen GĂŒnther. Die Polizeioberkommissarin begeistert als Gesangssolistin das Publikum. Frau GĂŒnther hat sich die Zeit genommen und ein paar Fragen beantwortet:
Frage: Was bedeutet die Musik fĂŒr Sie in ihrem Leben?
Antwort: Die Musik war schon von klein auf ein groĂer und fĂŒr mich bereichernder Bestandteil meines Lebens. Bereits in der 4. Klasse meldete ich mich im Schulchor an. Kurze Zeit spĂ€ter bekam ich meine ersten GesangsâSolos im Gospelchor meines Gymnasiums und durfte weitere Erfahrungen sammeln. Auch heute begleitet mich Musik nicht nur beruflich, sondern auch im Alltag. Mein Lebenspartner ist freischaffender Musiker und auch mein 6âjĂ€hriger Sohn spielt mittlerweile mit Begeisterung zwei Instrumente.
Frage: Wie sind Sie SĂ€ngerin im LPO geworden?
Antwort: Ich habe mein Studium zur Polizistin 2005 an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben begonnen und damals mit einem Diplom abgeschlossen. Nachdem ich einige Jahre Berufserfahrung in der Landesbereitschaftspolizei gesammelt habe, stellte ich mich mit meiner groĂen Leidenschaft fĂŒrs Singen 2010 persönlich im Landespolizeiorchester vor. Nach einer gemeinsamen Probe ging mein Wunsch in ErfĂŒllung, SĂ€ngerin in einem professionellen Orchester zu werden. Um meine FĂ€higkeiten zu verbessern, besuchte ich nebenbei die TelemannâMusikschule Magdeburg in den FĂ€chern Klavier, Musiktheorie und Gesang. Kurze Zeit spĂ€ter durfte ich meine ersten Konzerte mit dem LPO spielen. Es war damals eine sehr spannende und ĂŒberwĂ€ltigende Erfahrung fĂŒr mich, mit so vielen ProfiâMusikern zusammen auf einer BĂŒhne zu stehen.
Frage: Was mögen Sie besonders an ihrem Job (als SÀngerin im LPO und als Polizistin)?
Antwort: Ich mag besonders die Kombination, mit meiner Leidenschaft fĂŒr Musik und dem Talent meiner Stimme die Polizei und deren Vielfalt zu reprĂ€sentieren. Ich habe durch meinen Beruf jeden Winkel unseres Bundeslandes kennenlernen dĂŒrfen, viele GesprĂ€che mit BĂŒrgern gefĂŒhrt und als positiven Nebeneffekt begeisterte Gesichter nach unseren Konzerten gesehen, die sich durch unsere Arbeit der Polizei ein StĂŒck vertrauter fĂŒhlen und KontaktĂ€ngste abbauen, auf Polizisten zuzugehen und ins GesprĂ€ch zu kommen.
Im Jahr 2023 sind bereits 56 Konzerte geplant: Rosarium Sangerhausen, mehrere Konzerte im Kurpark Schönebeck (Elbe), verschiedene SchĂŒlerkonzerte, Konzerte in Benndorf, Hausneindorf, Gardelegen, Walternienburg, Zeitz sowie Adventskonzerte in Aschersleben, Halle (Saale), Möckern, Magdeburg, Köthen, Arneburg, Remkersleben, Schönebeck (Elbe) und Stendal.
Sollte Interesse an einem Auftritt des LPO bestehen, so kann es wie folgt angefragt bzw. gebucht werden: landespolizeiorchester@polizei.sachsen-anhalt.de oder (03 91) 8 10â29 10.
Quelle: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport
Archivfoto © Landespolizeiorchester Sachsen-Anhalt