Magdeburg (ots) – Im Rahmen der Bestreifung des Magdeburger Hauptbahnhofs stellten Bundespolizisten am Samstag, den 29. Januar 2022, gegen 06:20 Uhr eine 17-Jährige im Bahnhof fest, für die ein gültiges Hausverbot besteht.
Bereits in der Vergangenheit ist die Jugendliche mehrfach negativ aufgefallen und polizeilich in Erscheinung getreten. Bei Erkennen der Beamten wurde die Deutsche sofort verbal aggressiv und zeigte ihnen den Mittelfinger. Sie provozierte mit Schreien und zahllosen Beleidigungen in Richtung der Bundespolizisten. Ein Mitarbeiter der hinzugezogenen Streife der Bahnsicherheit und ein Bundespolizist wurden von der Jugendlichen zudem geschubst.
Reiseabsichten hatte die Jugendliche keine, sodass sie neben der Anzeige wegen Hausfriedensbruchs einen Platzverweis für den Hauptbahnhof erhielt. An der frischen Luft beruhigte sie sich jedoch keineswegs. Sie schmiss ihren Rucksack auf den Boden, drückte sich gegen die Bundespolizisten sowie Bahnmitarbeiter und versuchte wieder in den Hauptbahnhof zu gelangen. Zudem schlug sie wiederholt in Richtung der Sicherheitsmitarbeiter der Bahn sowie der Bundespolizisten.
Am Haupteingang des Bahnhofes schlug sie mehrfach gegen aufgestellte Brief- und Stromkästen sowie Aschenbecher. In ihrer Wut riss sie von zwei Aschenbechern die Verkleidung ab. Die Tatverdächtige wurde mit einfacher körperlicher Gewalt auf die Dienststelle am Hauptbahnhof verbracht. Dabei versuchte sich die Jugendliche aus der Halterung zu lösen, trat nach den Einsatzkräften und stemmte sich gegen die Laufrichtung. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Auf der Dienststelle erbrachte ein durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von 0,72 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Mädchen zu ihrer Wohngruppe gebracht. Sie erhält Strafanzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung, Hausfriedenbruchs, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung.