Magdeburg. „Recycling gibt Produkten und Materialien ein zweites Leben. Wer Wertstoffe trennt und sammelt, trägt zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei. Überall dort, wo sich Abfälle nicht vermeiden lassen, sollte Wiederverwertung Standard sein. Unser Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft muss konsequent fortgesetzt werden“, sagt Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) mit Blick auf den heutigen Weltrecyclingtag.
Auch in Sachsen-Anhalt hat Recycling einen wachsenden Stellenwert. Laut Abfallbilanz des Landesamtes für Umweltschutz hat jeder Einwohner 2019 durchschnittlich rund 259 Kilogramm Wertstoffe getrennt gesammelt – das sind noch einmal 6 Kilogramm mehr als 2018. Den Großteil des gesammelten Mülls machen mit 118 Kilogramm Bioabfälle aus.
Um die Recyclingquote im Land weiter zu erhöhen, sind vor allem die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger gefordert, Privathaushalten weiterhin attraktive Getrenntsammelsysteme anzubieten. Zusätzliche Anstrengungen braucht es auch beim Thema Abfallvermeidung. Grund: Nachdem die Menge der so genannten festen kommunalen Abfälle jahrelang zurückging, stagnierte sie zuletzt – bei rund 200 Kilogramm je Einwohner.
Willingmann: „Der beste Abfall ist immer derjenige, der gar nicht erst entsteht. Daher muss Abfallvermeidung bei unseren Kommunen weiterhin oben auf der Agenda stehen. Ich begrüße es sehr, wenn mit Abfallberatern, Aktionstagen oder Gebrauchtwarenmärkten für dieses wichtige Thema sensibilisiert wird. Denn Abfall vermeiden und wieder verwerten bedeutet Klima und Umwelt schützen.“
Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt am 18. März 2022
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