Halle (Saale) (ots) – Am 31. Dezember 2024 um 06:06 Uhr informierte die Leitstelle der Deutschen Bahn das Bundespolizeiinspektion Magdeburg über einen Reisenden im Zug von Frankfurt am Main nach Halle (Saale), der auf der Fahrt an seinem Geschlechtsteil manipuliert hatte.
Zwei junge Frauen im Alter von 19 und 23 Jahren, saßen in einer Sitzgruppe hinter dem Mann, wurden Zeuge seiner Handlungen und meldeten dies dem Zugpersonal. Der Mann hatte zudem kein gültiges Ticket für die Zugfahrt. Bei Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Halle (Saale) empfingen Bundespolizisten den 19-Jährigen und nahmen ihn zur Dienststelle mit. Der Tunesier verhielt sich unkooperativ. Seine Identität konnte jedoch zweifelsfrei festgestellt werden.
Eine Überprüfung in den polizeilichen Informationssystemen ergab, dass dieser auch für die vorangegangene Zugfahrt von München nach Frankfurt am Main kein Ticket hatte vorweisen können und bereits hierfür eine Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen gegen ihn vorlag. Es erfolgten eine erkennungsdienstliche sowie weitere strafprozessuale Maßnahmen. In der Dienststelle schlug der Mann gegen Türen und Wände, um sich selbst zu verletzen und musste vorübergehend gefesselt werden.
Dem Beschuldigten wurden die Tatvorwürfe wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, exhibitionistischer Handlungen und des Erschleichens von Leistungen eröffnet. Die beiden Zeuginnen konnten ihre Reise nach Berlin, nach der Aufnahme ihrer Personalien, fortsetzen.
Text/Foto: Bundespolizei