Magdeburg/Warschau. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Regionalpartnerschaft zwischen Sachsen-Anhalt und der polnischen Wojewodschaft Masowien fanden heute politische Gespräche im Warschauer Marschallamt und eine Feierstunde statt. Daran nahmen unter anderem Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Marschall Adam Struzik teil. „Unsere Partnerschaft ist die Basis für eine kontinuierlich gute Zusammenarbeit zwischen Sachsen-Anhalt und Masowien. Eine wichtige Grundlage war stets die Kooperation im Chemiebereich. Die hohe Bedeutung der chemischen Industrie ist eine wichtige strukturelle Gemeinsamkeit beider Regionen“, erklärte Haseloff.
Zudem verwies Haseloff auf gemeinsame Kultur- und Bildungsprojekte wie eine Ausstellung zum Magdeburger Recht in Plock sowie die Zusammenarbeit mit dem Museum Siedlce, in dessen Verwaltung sich die Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Treblinka befindet. Ziel einer Vereinbarung mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt sei es, die Zahl von Gedenkstättenfahrten von Schülerinnen und Schülern aus Sachsen-Anhalt zu erhöhen.
Der Ministerpräsident würdigte die hohen Verdienste von Marschall Struzik um die Regionalpartnerschaft. Struzik habe sie mitbegründet und von Anfang an tatkräftig gefördert. Dafür sei ihm kürzlich der Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt verliehen worden.
„Unsere Regionalpartnerschaft ist eine Pflanze, die zum Gedeihen der kontinuierlichen Pflege bedarf. Werben wir weiterhin um Mitstreiter, vor allem in der jungen Generation“, betonte der Regierungschef.
Foto: Dr. Reiner Haseloff © Steffen Boettcher