Magdeburg/ST. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, betrug die Zunahme 32,3 % auf 54,0 Mrd. EUR. Der Zuwachs im Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau fiel im Vergleich zu 2021 (+14,0 %) ungewöhnlich hoch aus. Im Jahresverlauf schwächte sich im letzten Quartal die Zunahme deutlich ab.
Der sehr hohe Zuwachs war bedingt durch Preissteigerungen, preisbereinigt betrug das Plus der Umsätze 6,2 %. Die Industriebeschäftigung nahm 2022 um durchschnittlich 1,5 % ab und lag am Jahresende bei 108 523 beschäftigten Personen. Noch deutlicher war der Rückgang beim Arbeitsvolumen, das um 2,7 % auf 169,2 Mill. Arbeitsstunden abnahm.
Einer der großen Umsatzgewinner (zu laufenden Preisen) war der Bereich Herstellung chemischer Erzeugnisse (+40,1 %).
Auch die Auftragseingänge in der auftragsbasierten Industrie legten mit 17,1 % kräftig zu. Preisbereinigt sank das Niveau um rund 4,0 %. Der Ausblick auf die Industriekonjunktur ist daher eingetrübt.
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.
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