24h Le Mans: BMW M Motorsport kehrt mit dem BMW M Hybrid V8 nach 25 Jahren in die Top-Klasse zurĂŒck.

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Le Mans. „BMW M is back at Le Mans“: Mit diesem Slogan geht BMW M Motorsport in die spektakulĂ€rste Rennwoche des Jahres. Exakt 25 Jahre nach dem Sieg des BMW V12 LMR bedeutet der Start des BMW M Hybrid V8 in der Hypercar-Klasse die RĂŒckkehr der Marke BMW in die Top-Kategorie bei den legendĂ€ren 24 Stunden von Le Mans (FRA). Der #20 BMW M Hybrid V8 wird eine ganz besondere Rolle spielen, denn er geht als 20. BMW Art Car ins Rennen. Das von der weltweit renommierten KĂŒnstlerin Julie Mehretu gestaltete Fahrzeug wird ein Blickfang im Fahrerlager sein. In der LMGT3-Klasse der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) kĂ€mpfen zwei BMW M4 GT3 um den Sieg auf dem Circuit de la Sarthe.

In der Hypercar-Klasse stellen sich das BMW M Team WRT und sechs BMW M Werksfahrer dem wahrscheinlich hĂ€rtesten Wettkampf im aktuellen Motorsport. 23 Hypercars von neun Herstellern sind fĂŒr das Langstrecken-Highlight des Jahres eingeschrieben. Im #15 BMW M Hybrid V8 wechseln sich Raffaele Marciello (SUI), Dries Vanthoor (BEL) und Marco Wittmann (GER) ab. Das #20 BMW M Hybrid V8 Art Car pilotieren Robin Frijns (NED), RenĂ© Rast (GER) und Sheldon van der Linde (RSA). Das Design des 20. BMW Art Cars von Julie Mehretu wurde am 21. Mai im Centre Pompidou in Paris (FRA) vorgestellt. Es wurde auf Basis eines der Kunstwerke der KĂŒnstlerin als „performatives GemĂ€lde“ gestaltet.

In der LMGT3-Kategorie bringt das Team WRT zwei BMW M4 GT3 in neuen Designs an den Start. Im #31 BMW M4 GT3 treten die Sieger der 6 Hours of Imola (ITA), Augusto Farfus (BRA), Sean Gelael (INA) und Darren Leung (GBR) an. Das Fahrzeug mit der Nummer 46 teilen sich Maxime Martin (BEL), Valentino Rossi (ITA) und Ahmad Al Harthy (OMA).

Historie von BMW in Le Mans.

AnlÀsslich des Comebacks in der Top-Klasse nach 25 Jahren feiert BMW auch seine Historie in Le Mans. LegendÀre Fahrzeuge wie das BMW V12 LMR Siegerfahrzeug aus dem Jahr 1999 oder das BMW 3.0 CSL Art Car von Alexander Calder aus dem Jahr 1975 können von den mehr als 300.000 erwarteten Fans bestaunt werden.

Der erste erfolgreiche Start eines BMW in Le Mans erfolgte bereits im Jahr 1939 mit einem BMW 328 Touring CoupĂ©. Es holte den Klassensieg sowie Platz fĂŒnf im Gesamtklassement. Es dauert bis in die 1970er Jahre, dass BMW erneut fĂŒr Furore in Le Mans sorgte – vor allem mit der Erfindung der BMW Art Cars durch Jochen Neerpasch und HervĂ© Poulain. Das Calder-Art-Car machte 1975 den Anfang. Es folgten der BMW 3.0 CSL von Frank Stella 1976, der BMW 320i Turbo von Roy Lichtenstein 1977 und der BMW M1 von Andy Warhol 1979. Weitere BMW Art Cars in Le Mans waren der BMW V12 LMR von Jenny Holzer 1999 und der BMW M3 GT2 von Jeff Koons 2010.

Die grĂ¶ĂŸten sportlichen Erfolge feierte BMW M Motorsport in den 1990er Jahren. Über allem steht der Gesamtsieg fĂŒr Yannick Dalmas (FRA), Pierluigi Martini (ITA) und Joachim Winkelhock (GER) im #15 BMW V12 LMR 1999. Bereits 1995 siegte ein von einem BMW Motor angetriebenes Fahrzeug: der BMW McLaren F1 GTR. Zuletzt war BMW M Motorsport 2018 und 2019 mit dem BMW M8 GTE am Start.

Weitere Stimmen vor den 24 Stunden von Le Mans:

Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): â€žEs ist unser vierter Start in Le Mans, aber der erste in der Top-Klasse. Allein die Tatsache, dass wir die Farben eines Top-Herstellers wie BMW vertreten und das grĂ¶ĂŸte Aufgebot an den Start bringen, das wir in Le Mans jemals hatten, macht uns als Team stolz. Doch fĂŒr solche Gedanken ist nur kurz Zeit, denn das, was zĂ€hlt, ist der Wettbewerb, der vor uns liegt. In der Hypercar-Klasse ist es schwierig, konkrete Ziele zu formulieren. Nachdem wir einen gleichzeitig ereignisreichen und ermutigenden Saisonstart hatten, werden wir erst sehen, wo wir in Le Mans stehen, wenn wir auf der Strecke sind. In der LMGT3-Klasse wollen wir die Punkte wieder gutmachen, die wir beim letzten Rennen in Spa-Francorchamps verloren haben. In Imola haben wir dank unserer Strategie gewonnen, aber in Spa hatten wir sehr viel Pech mit den unverschuldeten UnfĂ€llen. Wir wĂ€ren gerne als WM-FĂŒhrende nach Le Mans gereist, aber nun ist die Situation anders. Also ist unser Ziel, die LĂŒcke zur Spitze zu schließen. Wir haben ein starkes Auto und großartige Fahrer. Wenn wir es schaffen, ein fehlerloses Rennen zu bestreiten, wird sich das bei einem 24-Stunden-Rennen auszahlen.“

Augusto Farfus (Team WRT, #31 BMW M4 GT3): â€žIch habe mit Le Mans noch eine Rechnung offen, denn ich hatte dort in meiner Zeit mit BMW M Motorsport immer Pech und konnte das Rennen noch nie beenden. Das will ich diesmal natĂŒrlich Ă€ndern. Unser BMW M4 GT3 hat in den ersten Saisonrennen der FIA WEC eine sehr starke Pace gezeigt, auch wenn wir diese leider zuletzt in Spa-Francorchamps nicht in Punkte ummĂŒnzen konnten. Ich denke, mit einem erfahrenen Team wie WRT können wir mit hohen Erwartungen in die 24 Stunden von Le Mans gehen.“

Valentino Rossi (Team WRT, #46 BMW M4 GT3): „Der große Moment ist gekommen. Ich werde das erste Mal bei den 24 Stunden von Le Mans, dem berĂŒhmtesten Rennen der Welt, an den Start gehen. Ich bin sehr glĂŒcklich und stolz, dieses große Rennen gemeinsam mit BMW und dem Team WRT bestreiten zu können. Ich kenne den Kurs seit meinem Start bei den ‚Road to Le Mans‘-Rennen im vergangenen Jahr und mag den Circuit de la Sarthe sehr. Wir sind bereit fĂŒr eine lange Woche. Wir haben in den ersten Saisonrennen gute Leistungen gezeigt, mĂŒssen nun aber sehen, auf welchem Level wir in Sachen Speed und KonkurrenzfĂ€higkeit in Le Mans sind. Wir hoffen, stark zu sein, und können das Erlebnis Le Mans kaum erwarten!“

Foto: Le Mans (FRA), 4-5 May 2024. FIA World Endurance Championship, 24h Le Mans, #15 BMW M Hybrid V8, BMW M Team, WRT, photoshoot. (c) BMW AG