Stendal (ots) – Am Samstag, den 12. April 2025 wendeten sich zwei junge Frauen um 17:00 Uhr an die Bundespolizei am Hauptbahnhof Stendal. Die 18- und 24-jährigen Frauen wirkten verängstigt und gaben an, während der Zugfahrt mit einer Regionalbahn von Tangermünde nach Stendal von einem Reisenden belästigt worden zu sein. Dieser habe sie mehrfach angesprochen und Interesse signalisiert. Die beiden Frauen verneinten sein Ansinnen mehrfach und stiegen am Hauptbahnhof aus.
Der Mann verfolgte sie jedoch, näherte sich ihnen mehrfach an und belästigte sie weiterhin. Hierbei unterschritt er mehrfach die persönliche Distanz zwischen sich und den Geschädigten. Während der Sachverhaltsaufnahme signalisierte eine der Frauen den aufnehmenden Beamten, dass sich der Tatverdächtige noch in unmittelbarer Nähe befand. Er wurde durch den Bundespolizisten angesprochen und ergriff sofort die Flucht in Richtung Stadtgebiet.
Zwei weitere Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf und konnten den Mann kurz darauf stellen, zu Boden bringen und fesseln. Hierbei wehrte sich der 26-Jährige massiv, versuchte die Beamten zu treten, sich aus der Maßnahme herauszuwinden und zu sperren. Beide Bundespolizisten erlitten hierbei leichte Verletzungen. Der Deutsche wurde für alle weiteren strafprozessualen Maßnahmen mit auf die Dienststelle genommen. Ein durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Cannabis und Opiate. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen Nötigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Die Daten der beiden Geschädigten wurden ebenfalls erfasst, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
Text/Foto: Bundespolizei