300 frisch geschlüpfte Falter und grüne „Monster“ im Magdeburger Schmetterlingshaus

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Riesenblattschrecken und drei neue Vogelarten faszinieren seit Neuestem im Elbauenpark die Gäste / Neue tropische Pflanzen als zusätzliche „Eye-Catcher“

Magdeburg. So viel Heimlichkeit, in der Weihnachtszeit … herrschte in den vergangenen Tagen auch im Schmetterlingshaus im Magdeburger Elbauenpark. Rund 350 Schmetterlinge in allen Farben und Größen flattern dort über die Festtage und den Jahreswechsel im teilweise neu gestalteten Tropen-Ambiente; gut 300 sind in jüngst im Glasbau an der Breitscheidstraße geschlüpft oder stehen kurz davor. Das berichtet der Leiter des Schmetterlingshaues, Uwe Frömert. Das Zeug zu neuen Publikumslieblingen haben – neben den beliebten Faltern – auch die frisch eingezogenen grünen Riesenblattschrecken. Erstmals sind Vertreter ihrer Art und Größe im Terrarium zu sehen. Auch drei neue Vogelarten locken an freien, nass-kalten Tagen Gäste in die wohlig-warme Tropenwelt.

Nicht vom Nordpol, wie der Weihnachtsmann, sondern aus Papua-Neuguinea/Indonesien kommen die Riesenblattschrecken, die zur Weihnachtszeit ins Magdeburger Schmetterlingshaus „gehüpft“ sind. „Es handelt sich um eine Art der Langfühlerschrecken, eine der größten Heuschrecken und Insekten überhaupt“, so Frömert. Er freut sich über die „beeindruckenden Schönheiten in sattem Grün“. Die „Riesen“ bringen es in ausgewachsenem Zustand auf eine Länge von bis zu 15 Zentimetern und eine Spannweite von 25 Zentimetern. „Neben Brombeerblättern fressen sie auch gern mal ein Stück Apfel“, sagt Frömert.

Beachtlich auch dies: Während man bei anderen Insekten die Haftpolster an den Füßen oder ihre Atemöffnungen (Stigmen) mit Lupe oder Mikroskop suchen müsse, könnten sie bei den grünen „Monstern“ mit bloßem Auge betrachtet werden.

Zu entdecken sind im Schmetterlingshaus derzeit aber auch drei neue Vogelarten: Blaugrüne Papageiamadine von Timor und umliegenden Inseln nördlich von Australien sind nun in Magdeburg zu bewundern, ebenso Kapuzenzeisige aus Kolumbien und Venezuela und Blaukopfastrilde aus Ost-Afrika.

Unterdessen wurden gerade die Sandsteinwände rund um den Teich im Schmetterlingshaus saniert, um der Bepflanzung bessere Bedingungen zu bieten. Knapp 300 Pflanzen wurden neu gesetzt, darunter grüne Bodendecker wie Farne, Mooskraut und Buntnesseln. Außerdem verschönern unter anderem Maranten und Calatheas, aber auch rote Anthurien und jeweils 40 neue Bromelien und prächtige Orchideen als „Eye-Catcher“ seit Neuestem das Tropenhaus.

Das Schmetterlingshaus im Elbauenpark ist in den Wintermonaten dienstags bis sonntags sowie in den Ferien auch montags von 10 bis 16.30 Uhr geöffnet, letzter Einlass: 16 Uhr. Am 31. Dezember bleibt das Schmetterlingshaus geschlossen. Der Eintritt kostet 2 Euro, ermäßigt 1 Euro, mit einer Jahreskarte des Elbauenparks ist der Eintritt frei. Tickets gibt es unter www.elbauenpark.de und an den Kassenautomaten an den Eingängen Rosengarten und Breitscheidstraße (nur Kartenzahlung).

Quelle: Christian Schulze / agentur pres(s)tige
Foto: Riesenblattschrecke (c) Elbauenpark