Burg, Magdeburg (ots) – Am Dienstag, den 21. Dezember 2021, gegen 15:20 Uhr teilte die Kundenbetreuerin der Deutschen Bahn der Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit, dass sich in der Regionalbahn auf der Strecke von Burg nach Magdeburg Hauptbahnhof ein Mann ohne gĂŒltigen Fahrschein befindet, der auch die Corona-Schutzbestimmungen nicht einhĂ€lt und bat um UnterstĂŒtzung.
Bei Eintreffen des Zuges am Magdeburger Hauptbahnhof empfing eine eingesetzte Streife den 34-JĂ€hrigen bereits. Die Feststellung seiner IdentitĂ€t scheiterte am Fehlen eines entsprechenden Nachweises des Deutschen, was zu einer Mitnahme zur Dienststelle der Bundespolizei fĂŒhrte. Dort konnte die IdentitĂ€t, des frĂŒher bereits in Erscheinung getretenen Mannes, mittels polizeilichem Informationssystem zweifelsfrei festgestellt werden. Die eingesetzten Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen.
Als dem Mann ein Kugelschreiber zum Leisten erforderlicher Unterschriften ĂŒberreicht wurde, Ă€nderte sich urplötzliche seine bis dato kooperative Stimmung. Er bedrohte einen eingesetzten Beamten und stach mit dem Schreibutensil auf ihn ein, glĂŒcklicherweise ohne ihn zu treffen. Aus dieser Situation entwickelte sich ein handfester Widerstand, der mit zwei leicht verletzten Polizisten und fĂŒnf weiteren Strafanzeigen fĂŒr den 34-JĂ€hrigen endete. Er wird sich zusĂ€tzlich zu der Straftat der Leistungserschleichung nun auch noch wegen Körperverletzung, versuchter gefĂ€hrlicher Körperverletzung, Bedrohung, Widerstand gegen und tĂ€tlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte verantworten mĂŒssen.