Magdeburg. Neuland betreten die 34. Landesliteraturtage Sachsen-Anhalt vom 21. MĂ€rz bis zum 4. April unter dem Motto „Grenzen.Los.Lesen.“. Sie sind ein erster Höhepunkt im 500. JubilĂ€umsjahr der Stadtbibliothek Magdeburg, die die Literaturschau ausrichtet.
Mehr als 30 Autoren aus Sachsen-Anhalt stellen sich wĂ€hrend der Literaturtage der Herausforderung, ausgetretene Pfade und ĂŒbliche Gepflogenheiten literarischer Genres hinter sich zu lassen. Bereits die Vielfalt der Lese-Orte lĂ€sst Unkonventionelles erwarten: Neben der Stadtbibliothek und weiteren etablierten Kultureinrichtungen sind Autoren auĂerdem in soziokulturellen und zivilgesellschaftlichen RĂ€umen zu erleben, in der Kneipe, im Kino und sogar auf dem Friedhof. Die Formate der BeitrĂ€ge umfassen Buchlesung, Lese-Konzert, Stand-up-Performance und LesebĂŒhne bis hin zur Wanderung durch den Park. „Grenzen.Los.Lesen.“ haben Sachsen-Anhalts Literaturschaffende in ganz unterschiedlicher Richtung interpretiert: Geht es den einen um das Ăberschreiten realer rĂ€umlicher Grenzen, richtet sich die Perspektive bei anderen auf innere GrenzgĂ€nge, biografische Bruchlinien und die Lust am Erkunden fantastischer Welten.
Die Eröffnung der Landesliteraturtage wird am 21. MĂ€rz um 18.00 Uhr im Gesellschaftshaus mit der Konzert-Performance „Leuchten ĂŒber der Stadt“ des „Ensemble Megaphone“ gefeiert, die die Autorin Brigitte Reimann als idealistische VisionĂ€rin zeigt. Grenzen ĂŒberschritten hat auch der Hallenser LandesarchĂ€ologe Harald Meller mit seinem Bestseller „Die Evolution der Gewalt“, den er gemeinsam mit Co-Autor Kai Michel vorstellt: Das Gemeinschaftswerk von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen versteht sich als grundlegender Beitrag zur Menschheitsgeschichte. Das Finale der Landesliteraturtage fĂ€llt schlieĂlich mit der ersten bundesweiten Nacht der Bibliotheken zusammen und wird in der Stadtbibliothek als Aktionstag „Lesen â Lauschen â Leute treffen“ begangen. Eng verbunden damit sind die Lesungen in Schulen und Horten sowie fĂŒr jĂŒngere und Ă€ltere SchĂŒler in den Einrichtungen der Stadtbibliothek. Sie umfassen die HĂ€lfte des Gesamtprogramms und ermöglichen jungen Lesern die Begegnung und den Austausch mit Autoren.
Landesliteraturtage 2025 werden durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Foto (c) Stadtbibliothek Magdeburg/Elena Schott