5 969 Personen in Sachsen-Anhalts Kliniken wegen Diabetes mellitus behandelt

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Magdeburg. In Sachsen-Anhalts KrankenhÀusern wurden 2022 insgesamt 5 969 Personen (2 362 Patientinnen und 3 607 Patienten) wegen Diabetes mellitus behandelt, wie das Statistische Landesamt anlÀsslich des Weltdiabetestages am 14. November mitteilt.

GegenĂŒber dem Vorjahr war das ein Zuwachs um insgesamt 433 Personen, gegenĂŒber 2012 ein Minus um 2 378 Behandlungen.

Der Diabetes mellitus Typ 1 war fĂŒr 395 Frauen und 555 MĂ€nner Grund des Klinikaufenthalts. Darunter befanden sich insgesamt 262 Kinder im Alter von unter 15 Jahren und 113 Personen, welche 65 Jahre oder Ă€lter waren. Der Diabetes mellitus Typ 2 hingegen machte fĂŒr 1 868 Frauen und 2 875 MĂ€nner eine Behandlung in einer Klinik erforderlich, darunter fĂŒr 3 348 Patientinnen und Patienten im Alter von ĂŒber 65 Jahren. Dieser Diabetestyp betraf nur 5 Kinder.

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die allgemein als Zuckerkrankheit bezeichnet wird. HauptsĂ€chlich werden zwei Diabetesformen unterschieden: Typ-1-Diabetes beginnt meist in der Jugend und entsteht durch die Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Langerhans-Inseln der BauchspeicheldrĂŒse. Dies fĂŒhrt ĂŒblicherweise zu absolutem Insulinmangel. GegenwĂ€rtig ist eine PrĂ€vention des Typ-1-Diabetes nicht möglich.

Der Typ-2-Diabetes tritt meist bei Ă€lteren Menschen auf, zunehmend sind aber auch jĂŒngere Personen betroffen. Diese Form der Erkrankung beginnt langsam und beruht auf einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Zellen gegenĂŒber dem Insulin. Als Ursache fĂŒr einen Typ-2-Diabetes sind vor allem Lebensweise und ErnĂ€hrungsgewohnheiten zu nennen. Eine Heilung ist auch hier nicht möglich, jedoch kann hĂ€ufig nach einer Gewichtsreduktion die medikamentöse Behandlung ĂŒberflĂŒssig gemacht werden, da der Körper aufgrund der nun geringeren Körpermasse genĂŒgend Insulin aus eigener Kraft produziert.

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