Im I. Quartal 2022 brachte die Gewerbesteuer 259,5 Mill. EUR in die Kassen der Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt.
Das war ein Anstieg um 65,1 Mill. EUR bzw. 33,5 % gegenĂŒber dem I. Quartal 2021. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, betrug die Steigerung der Gewerbesteuereinnahmen bei den 215 kreisangehörigen Gemeinden 36,8 % (+52,1 Mill. EUR) und bei den 3 kreisfreien StĂ€dten 24,5 % (+13,0 Mill. EUR).
Alle 3 kreisfreien StĂ€dte des Landes Sachsen-Anhalt verzeichneten im I. Quartal 2022 einen Zuwachs an Gewerbesteuer. Die meiste Gewerbesteuer verbuchte die Landeshauptstadt Magdeburg mit 33,7 Mill. EUR (+7,3 Mill. EUR) gefolgt von der Stadt Halle (Saale) mit 24,3 Mill. EUR (+4,1 Mill. EUR) und der Stadt Dessau-RoĂlau mit 7,9 Mill. EUR (+1,6 Mill. EUR). Die Landeshauptstadt Magdeburg und die Stadt Halle (Saale) erzielten in den ersten 3 Monaten eines Jahres noch nie höhere Gewerbesteuereinnahmen. Die Stadt Dessau-RoĂlau meldete den höchsten Wert seit 6 Jahren.
Mit Gewerbesteuereinzahlungen von 193,5 Mill. EUR erreichten die kreisangehörigen Gemeinden im I. Quartal 2022 einen bisher nicht annÀhernd erreichten Wert. Bis zum abgelaufenen Quartal 2022 war das I. Quartal 2018 mit 177,9 Mill. EUR Spitzenreiter. Das waren 15,6 Mill. EUR weniger als 2022.
Die Lutherstadt Wittenberg verbuchte bis zum 31. MÀrz 2022 im kreisangehörigen Raum mit 9,0 Mill. EUR (+1,4 Mill. EUR) die höchsten Einzahlungen. Es folgten 2 StÀdte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen nahm 7,2 Mill. EUR (-1,0 Mill. EUR) ein und die Stadt Sandersdorf-Brehna 6,9 Mill. EUR (+2,9 Mill. EUR).
Die höchsten Pro-Kopf-Gewerbesteuereinzahlungen im I. Quartal 2022 ergaben sich fĂŒr die Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg. Mit 2 786 EUR pro Kopf standen dieser Gemeinde in der Verbandsgemeinde Elbe-Heide (Landkreis Börde) 2 666 EUR pro Kopf mehr zur VerfĂŒgung als durchschnittlich im kreisangehörigen Raum (119 EUR pro Kopf).
Im Kreisvergleich fĂŒhrten im I. Quartal 2022 bei den Pro-Kopf-Einzahlungen fĂŒr Gewerbesteuer die Gemeinden des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Mit 167 EUR pro Kopf nahmen die kreisangehörigen Gemeinden zusammen mehr als doppelt so viel ein wie im Landkreis Mansfeld-SĂŒdharz mit 82 EUR pro Kopf. Absolut erzielten die kreisangehörigen Gemeinden von 3 der 11 Landkreise jeweils mehr als 26,0 Mill. EUR. Der Saalekreis verbuchte 27,0 Mill. EUR, der Landkreis Börde 26,3 Mill. EUR und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld 26,1 Mill. EUR. Im Landkreis Jerichower Land nahmen die Gemeinden mit 7,8 Mill. EUR im Kreisvergleich die wenigsten Gewerbesteuern ein.