Magdeburg. Sachsen-Anhalts Abiturientinnen und Abiturienten haben im Schuljahr 2022/2023 mit einem Notendurchschnitt von 2,27 an den allgemeinbildenden Schulen erneut ein Ergebnis vorlegt, das sich im Vergleich zu den bisherigen Landesergebnissen im Bestbereich bewegt. Im Vorjahr war das Ergebnis nur marginal besser (2,22).
Insgesamt waren 5.264 Schülerinnen und Schüler zur schriftlichen Prüfung an allgemeinbildenden Schulen zugelassen, 4.931 legten dort das Abitur erfolgreich ab, für 393 Schülerinnen und Schüler verliefen die Abiturprüfungen nicht erfolgreich. Das entspricht einer Quote von 7,46 % der zugelassenen Prüflinge (Vorjahr 5,1 %).
Die Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Bestergebnis von 1,0 liegt bei 132. Zudem erreichten 1.610 Schülerinnen und Schüler ein Abiturergebnis mit einer 1 vor dem Komma, davon 587 mit einem Durchschnitt bis 1,4.
In den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik wurden bezogen auf die Skala der bis zu 15 erreichbaren Notenpunkte nachstehende Durchschnittsergebnisse über beide Anforderungsniveaus erzielt:
Deutsch: 7,92 (Tendenz gegenüber Vorjahr +0,06)
Englisch: 8,99 (Tendenz gegenüber Vorjahr -0,23)
Mathematik: 6,91 (Tendenz gegenüber Vorjahr -0,33)
Bildungsministerin Eva Feußner (Foto): „Meine herzlichsten Glückwünsche an alle Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt, die ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen haben! Sie haben einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Bildungsreise erreicht und können stolz auf ihre Leistungen sein. Sie sind die Hoffnungsträger und Gestalter von morgen und ich bin überzeugt, dass sie ihre Fähigkeiten und Talente in ihrer weiteren akademischen und beruflichen Laufbahn zum Wohle unserer Gesellschaft einsetzen werden.“ Der besondere Dank von Bildungsministerin Eva Feußner gebührt allen Lehrkräften, die jeden Tag mit großem Engagement dafür gesorgt haben, den positiven Gesamtergebnistrend der vergangenen Jahre fortzusetzen.
Die Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs 2023 haben in den Jahren 2020 und 2021 pandemiebedingt teilweise nicht in dem Umfang Präsenzunterricht gehabt, wie er von der Stundentafel vorgesehen war. Die Kultusministerkonferenz hat daher auch für 2023 den Beschluss vom 25. März 2020 bekräftigt, wonach den Schülerinnen und Schülern keine Nachteile erwachsen dürfen, und mit Beschluss vom 8.12.2022 letztmalig einige Maßnahmen gebilligt, die Hilfestellungen geben, ohne das definierte Anspruchsniveau abzusenken. Vor diesem Hintergrund hielt auch Sachsen-Anhalt diese Maßnahmen für sinnvoll und hat für die Abiturprüfung aus den vereinbarten Maßnahmen die Schwerpunktsetzung sowie eine Erhöhung der Arbeitszeit um 30 Minuten angewandt.
Bereits vor zwei Wochen wurden die Ergebnisse der diesjährigen Realschulabschlussprüfungen bekanntgegeben: Gemessen an den Notendurchschnitten der vergangenen Jahre zeigt sich im Fach Englisch mit einem Schnitt von 2,86 eine deutliche Verbesserung. Auch im Fach Mathematik haben sich die Ergebnisse mit einem Durchschnitt von 3,44 leicht verbessert. Im Fach Deutsch fiel das Ergebnis mit einem Durchschnitt von 3,26 knapp schlechter aus, als im vergangenen Schuljahr. Dennoch kann auch hier von stabilen und soliden Leistungen gesprochen werden.
Quelle: Bildungsministerium
Foto (c) CDU Sachsen-Anhalt