- VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele: âAlle ErwerbstĂ€tigen sollen in die Rentenversicherung einzahlen“
- Aktienrente ist keine Lösung
Die Parlamentarische GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der SPD, Katja Mast, hat weitreichende Reformen bei der Rente angekĂŒndigt. Sie sagte, dass Rentenniveau solle ĂŒber 2025 stabilisiert werden und zeigt sich offen fĂŒr die Aktienrente. Dazu erklĂ€rt VdK-PrĂ€sidentin Verena Bentele:
âDer VdK begrĂŒĂt die geplante Stabilisierung des Rentenniveaus. Die Rentenversicherung muss langfristig sicherstellen, dass die Menschen am Ende einer langen ErwerbstĂ€tigkeit eine gute Rente erhalten. Wir brauchen ein Konzept, das ĂŒber das Jahr 2025 hinausgeht. Ich erwarte, dass die Regierung die DĂ€mpfungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel dauerhaft streicht und das Rentenniveau mittelfristig auf 53 Prozent erhöht. Nur so kann das Vertrauen der Bevölkerung in die gesetzliche Rentenversicherung gestĂ€rkt werden.
Die teilweise Kapitaldeckung der Rentenversicherung, auch Aktienrente genannt, sehen wir kritisch und lehnen Experimente bei der Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung ab.
Wir brauchen stattdessen eine Erhöhung des Bundeszuschusses und einen höheren Beitrag der Arbeitgeber zur gesetzlichen Rentenversicherung. Zudem muss eine ErwerbstĂ€tigenversicherung eingefĂŒhrt werden, in die alle ErwerbstĂ€tigen einbezahlen. Also auch Beamte, SelbstĂ€ndige und Politiker.
Ein Herumdoktern an der Riester-Rente hat hingegen keinen Sinn. Sie ist aus Sicht des VdK gescheitert und konnte nie die Erwartungen erfĂŒllen. Aktuell spart kaum ein Versicherter wie vom Staat erwartet vier Prozent seines Bruttoeinkommens im Rahmen eines Riester-Vertrags.“
Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © VdK / Susie Knoll