Halberstadt (ots) – Am Samstag den 22. Juli 2023 staunte eine Streife des Bundespolizeireviers Halberstadt nicht schlecht, als es im GebĂŒsch zwischen den Gleisen 1 und 1a des Hauptbahnhofes Halberstadt mehrfach raschelte. Mehrere Fragen schossen den Beamten in diesem Moment durch den Kopf.
Als sie Nachschau hielten, kam ein Mann aus dem besagten GestrĂ€uch. Der 47-jĂ€hrige Deutsche hatte sich nach eigenen Angaben nach einem Streit mit seiner Frau dort versteckt. Die Bundespolizisten wiesen ihn an, dass Gleis sofort zu verlassen und sich auf den Bahnsteig zu begeben. GlĂŒcklicherweise befuhr wĂ€hrend der Gesamtsituation kein Zug die Strecke, sodass es zu keinerlei EinschrĂ€nkungen kam.
Die Bundespolizisten belehrten den Mann eindringlich ĂŒber sein lebensgefĂ€hrliches Verhalten und erhoben ein unbares Verwarngeld in Höhe von 35 Euro. Nach Beendigung aller polizeilich notwendigen MaĂnahmen konnte er seinen Weg zu FuĂ fortsetzen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin:
Bahnanlagen sind kein freies GelĂ€nde! Menschen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die ZĂŒge nĂ€hern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spĂ€t wahrgenommen werden. AuĂerdem geht von den vorbeifahrenden ZĂŒgen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen UnfĂ€llen fĂŒhren kann. In dem aktuellen Fall ging glĂŒcklicherweise nochmal alles gut.
Text/Foto: Polizei