Magdeburg. Die Novellierung des Wassergesetzes steht in der aktuellen Wahlperiode auf der Agenda der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt. So soll der Paradigmenwechsel vom Wasserabfluss hin zur Wasserhaltung verankert werden. Die Belange von Forst- und Landwirten Sachsen-Anhalts dabei stĂ€rker zu berĂŒcksichtigen, sieht die CDU-Landtagsfraktion als Grundvoraussetzung fĂŒr die weitere Arbeit am Wassergesetz.
âWir setzen uns dafĂŒr ein, BeitrĂ€ge fĂŒr FlĂ€chenbesitzer von nicht-versiegelten FlĂ€chen wie WĂ€ldern und landwirtschaftlichen GrundstĂŒcken zu senken. Es ist uns wichtig, die zu entlasten, die mit ihren FlĂ€chen wertvolles Wasser speichernâ, sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt Olaf Feuerborn. âDarĂŒber hinaus sollen die FlĂ€cheneigentĂŒmer ein besseres Mitspracherecht bekommen, wenn es um die Unterhaltung der GewĂ€sser gehtâ, so Feuerborn weiter.
Erkenntnisse zum zukĂŒnftigen Umgang mit der Ressource Wasser werden auch aus der Kampagne âBlickwinkel Wasserâ unter der Leitung der umweltpolitischen Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt Sandra Hietel-Heuer gezogen. Seit Anfang des Jahres fanden bereits sechs Veranstaltung in unterschiedlichen Regionen Sachsen-Anhalts statt. Mit Expertinnen und Experten wurde die Lage der Wasserversorgung in den Regionen diskutiert und mit den BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern in den direkten Austausch getreten.
âDas Wassermanagement muss regional betrachtet werden. Das Dargebot von Wasser und der Umgang mit diesem sind in unserem Land sehr vielfĂ€ltig. So ist der WasserrĂŒckhalt in der Altmark relevant, der Hochwasserschutz hingegen ein stĂ€rkerer Fokus im Harz. Im Saalekreis wiederum gibt es Gebiete, in denen das Wasser abgeleitet werden muss, da keine Versickerung möglich ist. Das neue Wassergesetz muss diesen unterschiedlichen Ausgangslagen Rechnung tragenâ, so Hietel-Heuer. âMan merkt, dass das Thema die Menschen bewegt und das zurecht: Wir alle spĂŒren die Auswirkungen des Klimawandels am Zustand unserer Umwelt. Wir wollen uns noch in sechs weiteren Regionen austauschen und unsere Erkenntnisse dann in die Novellierung des Wassergesetzes einflieĂen lassenâ, so die Umweltpolitikerin abschlieĂend.
Text/Fotos: CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt