Magdeburg (ots) – Rund 113.000 Euro stellten Zöllner des Hauptzollamts Magdeburg nach einer Verfolgungsfahrt auf der Bundesautobahn 2 sicher.
Bereits in der Nacht auf den 12. Juli 2023 wollten die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Magdeburg ein in Richtung Polen fahrendes Fahrzeug mit polnischen Kennzeichen auf dem Parkplatz des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienst (ZVAD) der Polizei kontrollieren.
„ZunĂ€chst schien das Fahrzeug der Aufforderung zum Anhalten nachzukommen. Auf dem Parkplatz beschleunigte das Fahrzeug jedoch plötzlich und versuchte der Kontrolle zu entkommen. ZufĂ€lligerweise hat ein Polizeifahrzeug die Situation erkannt und sofort die Verfolgung mit aufgenommen.“ berichtet Pressesprecher AndrĂ© Schneevoigt.
Mit UnterstĂŒtzung eines weiteren Einsatzfahrzeugs des Zolls konnte das Fahrzeug schlieĂlich gestoppt werden. Bei der Durchsuchung entdeckten die Zöllner an verschiedenen Stellen im Fahrzeug dann insgesamt rund 113.000 Euro Bargeld. Sowohl zu dem Bargeld als auch zum Fluchtversuch Ă€uĂerten sich die beiden aus Polen stammenden Fahrzeuginsassen nicht.
Weil der Verdacht des Drogenschmuggels bestand, wurde ein RauschgiftspĂŒrhund zur UnterstĂŒtzung angefordert. Dieser konnte zwar keine weiteren Drogen finden, zeigte aber eindeutig an verschiedenen Stellen im Fahrzeug an.
„Die Beamten mussten daher davon ausgehen, dass das aufgefundene Bargeld aus dem Verkauf von BetĂ€ubungsmitteln stammt. Somit ergab sich der Verdacht einer Straftat nach dem BetĂ€ubungsmittelgesetz und das Bargeld wurde sichergestellt.“ so Schneevoigt weiter.
Zum Ende der MaĂnahme hin klagte einer der Beschuldigten ĂŒber starke Schmerzen. Er musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die weiteren Ermittlungen ĂŒbernimmt nun das Zollfahndungsamt Hannover.
Foto: Im Fluchtfahrzeug aufgefundenes Bargeld (c) Hauptzollamt Magdeburg