Burgen wurden genutzt, um einzelne Regionen, sogar ganze Reiche zu sichern. Doch wie sorgten Burgbewohner*innen vor, um jahrelange Belagerungen zu ĂŒberstehen? Wie effektiv waren Katapulte wie die berĂŒchtigte Blide, die damals als ein „instrumentum diabolicum“, ein „Teufelswerkzeug“ bezeichnet wurde?
Uneinnehmbar sollten sie sein, diese Machtsymbole des Mittelalters. Burgen wurden genutzt, um einzelne Regionen, sogar ganze Reiche zu sichern. Im FrĂŒhmittelalter gab es noch kaum BelagerungsgerĂ€t, um die kolossalen Mauern zu durchbrechen. Dennoch fanden Angreifer Mittel und Wege, um eine Burg zu erobern: Wer den lĂ€ngeren Atem hatte, der sollte am Ende siegreich sein. Wie sorgten Burginsassen vor, um jahrelange Belagerungen zu ĂŒberstehen? Wie effektiv waren Katapulte wie die berĂŒchtigte Blide, die damals als âinstrumentum diabolicumâ, âTeufelswerkzeugâ, bezeichnet wurde? Und welche Rolle spielte eigentlich die psychologische KriegsfĂŒhrung beim Kampf um die Burg?
Das Ende der Burgen als Bollwerke der Macht lĂ€utet der Kanonendonner der ersten Feuerwaffen ein. Eine Modernisierung wĂ€re aufwendig und kostspielig gewesen â aber möglich. Nur wenige Burgherren wagten diesen Schritt. Die meisten verlieĂen ihre Burg. In den Machtspielen der frĂŒhen Neuzeit hatten Burgen nur noch als Reminiszenz an eine vergangene Epoche Platz. Und dies ist bis heute so geblieben, auch wenn moderne SicherheitsgebĂ€ude noch immer auf Elemente aus dem Burgenbau zurĂŒckgreifen.
Der zweite Teil der Dokumentation, âBollwerk Burgâ, erzĂ€hlt vom Aufstieg und Fall mĂ€chtiger Burgen. Von den Sicherungsbauten gegen die UngarneinfĂ€lle im 9. und 10. Jahrhundert ĂŒber den staufischen Burgenboom im 13. Jahrhundert bis zum Bedeutungsverlust durch neue Waffentechnik und politische und gesellschaftliche UmbrĂŒche im 15. und 16. Jahrhundert.
Laufzeit: 55 Minuten
Genre: Geschichtsdoku, D 2019
Regie: Sabine Bier, Martin Becker
Folge: 2
Doku verfĂŒgbar bis 15/10/2023