Drama: Das war nicht mehr ich (Arte 20:15 – 21:45 Uhr)

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Sie, ein UnterwĂ€schemodel. Er, ein anerkannter Politiker – Wem wird man glauben? Die örtliche Polizei in der kleinen bretonischen Hafenstadt macht es der 20-jĂ€hrigen Laura jedenfalls nicht leicht, die Übergriffe ihres gerade frisch zum Minister ernannten Peinigers anzuzeigen 
 – CharlĂšne Faviers Fernsehfilm (2022) basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage des Autors Tanguy Viel.

Die 20-jĂ€hrige Laura will beim PrĂ€sidium einer kleinen bretonischen Hafenstadt eine Anzeige wegen Vergewaltigung gegen den frisch ernannten Minister Quentin Le Bars aufgeben. Die Beamten reagieren jedoch skeptisch auf ihre Anschuldigungen gegen den Politiker. Laura lĂ€sst sich nicht entmutigen und beginnt zu erzĂ€hlen, wie es zu den Übergriffen gekommen ist.

RĂŒckblick: Nachdem sie erfolglos in Paris ihr GlĂŒck versucht hat, ist Laura wieder bei ihrem Vater Max untergekommen, einem ehemaligen Box-Champion, der in einem kleinen Haus direkt am Meer wohnt. Dieser arbeitet seit einigen Jahren als Chauffeur fĂŒr den örtlichen BĂŒrgermeister Quentin Le Bars, den er um Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung fĂŒr Laura bittet. Der 48-jĂ€hrige BĂŒrgermeister verspricht, sich darum zu kĂŒmmern. Kurz darauf hat Laura einen Termin mit ihm in seinem BĂŒro. Schon das erste Aufeinandertreffen bereitet Laura ein mulmiges GefĂŒhl.
Der BĂŒrgermeister kommt ihr auffĂ€llig nah – Laura hat das GefĂŒhl, sie wird von ihm mit Blicken ausgezogen. Aber sie nimmt es hin. Er ist ein mĂ€chtiger Mann. Vielleicht ist es so ĂŒblich. Quentin organisiert ihr alsbald im nahe gelegenen Casino eine Wohnung und eine Arbeitsstelle als Barkeeperin.

Die Wohnung gefĂ€llt Laura sehr – und auch da sie keine andere Option hat, sagt sie zu. Bereits am nĂ€chsten Tag wird der hohe Preis fĂŒr die GefĂ€lligkeit des BĂŒrgermeisters offenbar: Der erste Übergriff findet statt. Von nun an besucht sie der BĂŒrgermeister regelmĂ€ĂŸig in ihrer Wohnung. Laura geht es von Tag zu Tag schlechter. Auf der Arbeit wird ihre Verfassung wahrgenommen, doch niemand sagt etwas. Alle sehen weg. Ihr Vater kriegt davon nichts mit, er ist mit seinem bevorstehenden Comeback als Boxer beschĂ€ftigt. Schließlich macht Lauras Chefin HĂ©lĂšne, eine frĂŒhere Bekannte von Max, ihm gegenĂŒber Andeutungen. Aber gibt es einen Ausweg fĂŒr Vater und Tochter?

Original-Titel: La fille qu’on appelle
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Drama, F 2022
Regie: CharlĂšne Favier
FSK: 12

Schauspieler:

Laura Le Corre – Alba Gaia Bellugi
Max Le Corre – Jean-Pierre Martins
Quentin Le Bars – Pascal Greggory
Franck Bellec – Patrick d’Assumçao
HĂ©lĂšne – Anne Suarez
Beamter Bastien – Omar Mebrouk

Film verfĂŒgbar bis 22/01/2024