9,5 % ihrer Konsumausgaben wenden Haushalte der niedrigsten Einkommensklasse fĂŒr Wohnenergie auf
Der Anteil der Kosten fĂŒr Wohnenergie an den Gesamtausgaben privater Haushalte hĂ€ngt stark vom jeweiligen Nettoeinkommen ab. Im Jahr 2020 gaben Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1 300 Euro im Schnitt 95 Euro fĂŒr Wohnenergie aus. Das entsprach einem Anteil von 9,5 % an den Konsumausgaben insgesamt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilt. Haushalte der höchsten Einkommensklasse, also mit monatlich mindestens 5 000 Euro, gaben zwar mit durchschnittlich 206 Euro deutlich mehr fĂŒr Wohnenergie aus. Der Anteil an den privaten Konsumausgaben war mit 4,7 % allerdings nicht einmal halb so hoch wie bei den Haushalten der niedrigsten Einkommensklasse. Zu den Ausgaben fĂŒr Wohnenergie zĂ€hlen die Kosten fĂŒr Heizung, Strom und Warmwasser – unabhĂ€ngig vom EnergietrĂ€ger.
Ăber alle Einkommensklassen hinweg wandten die Haushalte im Schnitt monatlich 152 Euro beziehungsweise 6,1 % ihrer Konsumausgaben fĂŒr Strom, Heizung und Warmwasser auf. Im Jahr 2019 waren es noch 5,8 % beziehungsweise 150 Euro. WĂ€hrend der Betrag mit steigendem Einkommen kontinuierlich wĂ€chst, nimmt der Anteil an den Ausgaben insgesamt ebenso stetig ab. Dies hĂ€ngt auch damit zusammen, dass Haushalte mit einem höheren Einkommen im Schnitt aus mehr Personen bestehen und sich somit Einspareffekte bei den Energieausgaben zeigen.
Verbraucherpreise fĂŒr Energie gestiegen
Die Verbraucherpreise fĂŒr Haushaltsenergie steigen seit mehreren Monaten teilweise deutlich an. Mit +101,9 % im November 2021 gegenĂŒber November 2020 verdoppelten sich die Preise fĂŒr Heizöl binnen Jahresfrist. Auch die Preise fĂŒr Erdgas (+9,6 %) und Strom (+3,1 %) erhöhten sich. Neben sehr niedrigen Energiepreisen im November 2020 wirkte sich die zu Jahresbeginn 2021 eingefĂŒhrte CO2-Abgabe preiserhöhend aus.
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