Eckpunkte für Bund-Länder-Vereinbarung zum Großforschungszentrum CTC unterzeichnet

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Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, sein sächsischer Amtskollege Michael Kretschmer und Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (Foto) haben heute in Delitzsch die Eckpunkte zur Bund-Länder-Vereinbarung für das Großforschungszentrum „Center for the Transformation of Chemistry“ (CTC) unterzeichnet. An dem Termin nahm auch Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann teil.

„Mit dem heutigen Tag wird ein wichtiger Schritt zur Realisierung des ‚Center for the Transformation of Chemistry‘ gemacht. Der Wandel in der Chemieindustrie hin zur Nutzung natürlicher Rohstoffe und zur Kreislaufwirtschaft ist gerade für ein Chemieland wie Sachsen-Anhalt essentiell. Es ist daher wichtig, die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben. In Sachsen-Anhalt gibt es dazu erste vielversprechende Ansätze. Daher ist unser Land ein idealer Standort für das CTC“, betonte Haseloff.

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärte: „Auf dem Weg zur klimafreundlichen Industrie wollen Sachsen und Sachsen-Anhalt mit dem CTC Maßstäbe setzen. Das neue Großforschungszentrum soll unsere wichtige Chemieindustrie zukunftsfähig machen. Dadurch wird der Osten erneut zum Innovationsmotor, auch für ganz Deutschland.“

Das CTC, das neben Delitzsch auch einen Standort in Sachsen-Anhalt bekommt, ist einer der Gewinner des Ideenwettbewerbs des Bundes „Wissen schafft Perspektiven in der Region!“ Es soll auf dem Gebiet der Transformation der Chemischen Industrie zu einer Kreislaufwirtschaft forschen. Diese setzt vor allem auf nachwachsende Rohstoffe oder recycelte Materialien.

Mit der Vereinbarung über die Eckpunkte haben sich der Bund und die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt über Grundzüge der Finanzierung, Evaluation und Unterbringung des CTC verständigt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen. Insgesamt sind für das CTC 1,1 Mrd. € vorgesehen. In den sachsen-anhaltischen Standort sollen davon rund 330 Mio. € fließen. Zunächst sollen rund 1.000 Arbeitsplätze im Zusammenhang mit dem CTC entstehen, davon 300 in Sachsen-Anhalt. Langfristig wird mit rund 10.000 Arbeitsplätzen im Umfeld der Standorte des CTC gerechnet.

Weitere Informationen: https://transforming-chemistry.org/

Text/Foto (c) Staatskanzlei