Menschenrechte und Awareness in Magdeburgs Stadtgesellschaft
Magdeburg. Anlässlich des 75. Jahrestags der Erklärung der Menschenrechte veranstalten die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) und das Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg am 14. Dezember von 13.00 bis 17.00 Uhr im Alten Rathaus Magdeburg eine gemeinsame Fach- und Dialogveranstaltung. Unter anderem soll die Frage, wie die öffentlichen Räume und Angebote in unserer Stadt allen in Magdeburg lebenden Menschen barriere- und diskriminierungsfrei zur Verfügung stehen können, diskutiert werden.
Der öffentliche Raum kann und soll von allen Menschen genutzt werden. Wo sich verschiedene Menschen aufhalten, gilt es besonders aufeinander Rücksicht zu nehmen und achtsam miteinander und der Umwelt umzugehen. Eine inklusive Gesellschaft braucht eine verbündete Verantwortungsübernahme für gemeinsam genutzte Räume. Hierfür gilt es eine breite gesellschaftliche Basis zu schaffen.
„Jeder Mensch hat ein Recht auf Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben sowie auf Bildung und Information und darauf, nicht diskriminiert zu werden!“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Heike Ponitka. Doch welche Erfahrungen macht die vielfältige Stadtgesellschaft hier vor Ort? Und wie kann uns das Konzept „Awareness“ dabei helfen, dass alle Menschen sich in der Mitte der Stadtgesellschaft sehen und nicht am Rand? Wo und was funktioniert schon gut und, wo gibt es welchen Nachbesserungsbedarf? Was können Beteiligte, Verantwortliche und Entscheidungsträger*innen tun?
Diesen und weiteren Fragen wollen die AGSA und Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg in der gemeinsamen Fach- und Dialogveranstaltung „Vielfalt in unserer Stadtgesellschaft? Menschenrechte und Awareness“ nachgehen. Awareness bedeutet, bewusst und achtsam für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander zu sein und diskriminierende, gewaltvolle Verhältnisse zu minimieren.
„Die AGSA freut sich, ihre jahrelange Erfahrung in der Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Verwaltungsstrukturen insbesondere im Themenfeld der Interkulturellen Öffnung in die Veranstaltung einbringen zu können“, so AGSA-Sprecherin Manja Lorenz.
Es werden u. a. der Integrationsbeauftragte Krzysztof Blau und die Gleichstellungsbeauftragte Heike Ponitka interviewt sowie Impulsreferate, eine Reflexionsübung und ein Workshop angeboten. Außerdem werden im Panel „Sicherheit und Awareness im öffentlichen Raum – Warum?“ Ronni Krug, Beigeordneter für Personal, Bürgerservice und Ordnung der Landeshauptstadt Magdeburg, Enrico Ebert, Geschäftsführer Geheimclub Magdeburg, Cornelia Muhl-Hünicke, Abteilungsleiterin Marketing der MVB und Juliana Gombe, eine engagierte Magdeburgerin gemeinsam mit dem Publikum diskutieren.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, daher ist eine vorherige Anmeldung unter https://eveeno.com/269365994 erforderlich. An dieser Stelle sind auch alle weiteren Informationen und der Programmablauf zu finden.
Kontakt: Jenny Schulz, Tel.: +49 391 540-2472, Email: jenny.schulz@stadt.magdeburg.de.
Hintergrund zu den Veranstaltenden und Förderung
Der interkulturelle landesweite Dachverband Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. setzt sich mit seinen derzeit 50 Mitgliedsorganisationen für ein demokratisches Miteinander sowie gleichberechtigte soziale Teilhabe unabhängig von Herkunft, Religion, Sprache u. a. Merkmalen ein. Sie verbindet Kompetenz, Erfahrung und Methodenvielfalt an der Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt, Zivilgesellschaft und Verwaltung sowie in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Mit dieser Kompetenz hat sich die AGSA zu einer professionellen Partnerin für landesweite Prozesse Interkultureller Öffnung entwickelt. In Magdeburg ist die AGSA u. a. als Trägerin des einewelt haus, Koordinatorin der Interkulturellen Wochen und Antirassismuswochen sowie aktives Mitglied im Integrationsnetzwerk bekannt.
Das Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen, Männern und queeren Personen ein. Dazu wird Einwohnenden Rat und Hilfe angeboten. Das Amt arbeitet mit den verschiedensten Institutionen, wie Arbeitsamt, Unternehmen, Verbänden, Vereinen, Fraueninitiativen und Projekten sowie dem Stadtrat und den Fraktionen zusammen. Es erarbeitet Empfehlungen, Frauenförderkonzepte und Projekte, organisiert Fachforen und Informationsveranstaltungen.
Text/Foto: Landeshauptstadt Magdeburg