Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich eingetrĂŒbt. Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex ist im Dezember auf 86,4 Punkte gefallen, nach 87,2 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im November. Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit den laufenden GeschĂ€ften. Zudem blickten sie skeptischer auf das erste Halbjahr 2024. Die Konjunktur bleibt auch in der Weihnachtszeit schwach.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der GeschĂ€ftsklimaindex merklich gefallen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle GeschĂ€ftslage deutlich schlechter. Auch bei den Erwartungen nahm der Pessimismus wieder zu. Insbesondere energieintensive Branchen tun sich schwer. Der Auftragsbestand ist insgesamt weiter rĂŒcklĂ€ufig.
Im Dienstleistungssektor hat sich das GeschĂ€ftsklima leicht verbessert. Die Dienstleister zeigten sich zufriedener mit den laufenden GeschĂ€ften. Zudem berichteten sie von weniger Skepsis bei den Aussichten fĂŒr das kommende Halbjahr. In der Gastronomie hat sich die GeschĂ€ftslage verbessert. Die Erwartungen sind jedoch abgestĂŒrzt.
Im Handel hat das GeschĂ€ftsklima einen RĂŒckschlag erlitten. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage merklich schlechter. Auch ihre Erwartungen trĂŒbten sich ein. Das WeihnachtsgeschĂ€ft im Einzelhandel verlĂ€uft enttĂ€uschend.
Im Bauhauptgewerbe ist der GeschĂ€ftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit September 2005 gefallen. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Zudem geht etwa jedes zweite Unternehmen von einer weiteren EintrĂŒbung der GeschĂ€fte in den kommenden Monaten aus.
Clemens Fuest
PrÀsident des ifo Instituts
Text/Foto: ifo Institut am 18. Dezember 2023