Magdeburg. Die Zahl der Menschen aus Sachsen-Anhalt, die wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationĂ€r im Krankenhaus behandelt werden mussten, ging weiter zurĂŒck.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren 2022 insgesamt 2 503 Menschen wegen akutem Alkoholmissbrauchs stationÀr in einer Klinik. Das waren 3,3 % weniger als 2021 (2 588 FÀlle), aber 64,8 % mehr als 2002 (1 519 FÀlle). Die Fallzahlen sanken das 6. Jahr in Folge. So mussten 12,5 % weniger als 2019 stationÀr behandelt werden, ein Jahr spÀter noch einmal 15,2 % weniger als im Vorjahr. 2008 wurden insgesamt 4 336 Alkoholvergiftungen stationÀr behandelt, das Jahr mit den meisten FÀllen.
3 von 10 Behandlungen wegen akutem Alkoholmissbrauch 2022 entfielen auf Frauen (737 Patientinnen). 20 Jahre zuvor war das noch jede 4. Behandlung (376 Patientinnen).
459 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und unter 20 Jahren wurden 2022 wegen einer Alkoholvergiftung stationĂ€r behandelt. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie 2019 lag die Zahl bei 697 Kindern und Jugendlichen. GegenĂŒber 2019 reduzierten sich damit die stationĂ€r behandelten FĂ€lle von Alkoholvergiftungen bei Kindern und Jugendlichen um 34,1 %. Der Anteil der MĂ€dchen und jungen Frauen (48,4 %) war 2022 fast so hoch wie der der Jungen und jungen MĂ€nner (51,6 %). 2002 lag dieser bei MĂ€dchen und jungen Frauen noch bei 37,7 %.
Symbolfoto/pixabay