Halle/MZ (ots) – Die schwarz-rot-gelbe Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat 2022 und in den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 zusammen 6,3 Millionen Euro fĂŒr externe Beratung ausgegeben. Das hat das Finanzministerium auf Anfrage der Linksfraktion offengelegt, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe) berichtet.
Neu unterzeichnet wurden im gleichen Zeitraum 160 BeratervertrĂ€ge, die teilweise ĂŒber mehrere Jahre laufen. So will das Wirtschaftsressort von Minister Sven Schulze (CDU) bis 2027 insgesamt 12,6 Millionen Euro zahlen, um in Zusammenhang mit der Intel-Ansiedlung FachkrĂ€fte anzulocken. 1,9 Millionen Euro flieĂen an die WirtschaftsprĂŒfungsgesellschaft EY, die die Errichtung des High-Tech-Parks neben Intel steuern soll.
Das Umweltministerium von Armin Willingmann (SPD) hat fĂŒr Beratungen in Zusammenhang mit dem AtommĂŒllendlager Morsleben (Landkreis Börde) VertrĂ€ge im Gesamtwert von 5,9 Millionen Euro abgeschlossen.
Die Linksfraktion ĂŒbt Kritik. „Das ist ein absoluter Wildwuchs bei der Vergabe externer Dienstleitungen“, sagte Fraktionschefin Eva von Angern. Die Regierung mĂŒsse auf eigene Kompetenz setzen und externe Lösungen zurĂŒckfahren.
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