- Mit über 185,2 Millionen Fluggästen nutzten 19,3 % mehr Menschen die deutschen Hauptverkehrsflughäfen als im Vorjahr
- Die Passagierzahl blieb aber noch 18,3 % unter dem Allzeithoch des Jahres 2019
- Im Vergleich zum Vorkrisenniveau des Jahres 2019 sank der innerdeutsche Luftverkehr (-50,4 %) deutlich stärker als der Verkehr mit dem Ausland (-14,7 %)
Im Jahr 2023 haben die 23 deutschen Hauptverkehrsflughäfen rund 185,2 Millionen Fluggäste gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind damit 19,3 % mehr Menschen von den Flughäfen gestartet oder gelandet als im Jahr 2022, das zu Jahresanfang noch von der Corona-Pandemie geprägt war. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019, als die Flughäfen mit 226,7 Millionen Fluggästen ein Allzeithoch verzeichnet hatten, blieb das Passagieraufkommen im Jahr 2023 mit 18,3 % weniger Fluggästen aber deutlich zurück.
Mehr als die Hälfte weniger Fluggäste auf Inlandsflügen als vor der Corona-Pandemie
Wie bereits in den beiden Vorjahren entwickelten sich der Verkehr mit dem Ausland und der innerdeutsche Verkehr unterschiedlich: Der innerdeutsche Luftverkehr nahm 2023 mit 22,6 % mehr Fluggästen als im Vorjahr stärker zu als der Verkehr mit dem Ausland (+19,1 %). In den Jahren 2021 und 2022 hatte sich der Auslandsverkehr jedoch deutlich besser entwickelt als der innerdeutsche Verkehr, nachdem die Fluggastzahlen im Jahr 2020 in beiden Bereichen gleichstark eingebrochen waren. Die Zahl der Fluggäste im innerdeutschen Luftverkehr lag daher 2023 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 50,4 % niedriger, die Zahl der Fluggäste im Auslandsverkehr dagegen nur um 14,7 %. Dies kann auch auf ein längerfristig deutlich niedrigeres Niveau an Fluggästen auf Inlandsflügen als vor der Corona-Pandemie hindeuten.
Luftfrachtaufkommen unter Vorjahres- und Vor-Corona-Niveau
Mit 4,6 Millionen Tonnen wurden im Jahr 2023 an den deutschen Hauptverkehrsflughäfen 7,1 % weniger Fracht transportiert als im Jahr 2022 (4,9 Millionen Tonnen). Im Vergleich zum Jahr 2019 (4,7 Millionen Tonnen) war das Luftfrachtaufkommen damit um 2,3 % geringer.
Destatis am 05. Februar 2024
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