FahrgĂ€ste sollen kĂŒnftig nachts auch zwischen den Haltestellen aussteigen können /
KĂŒrzere Heimwege und erhöhtes SicherheitsgefĂŒhl im Fokus
Magdeburg. Busse der Magdeburger Verkehrsbetriebe sollen kĂŒnftig von 22 bis 6 Uhr in Absprache mit dem Busfahrer auch zwischen den Haltestellen an geeigneten Punkten FahrgĂ€ste aussteigen lassen. Das schlĂ€gt die Stadtratsfraktion FDP/Tierschutzpartei vor und bringt dazu in der nĂ€chsten Stadtratssitzung am 15. Februar einen Antrag ein.
âAus unserer Sicht sollen nachts flexible Busstopps in Magdeburg ermöglicht werden, sodass FahrgĂ€ste auch zwischen den Haltestellen bestimmten Stellen aussteigen können. Dahinter steht fĂŒr uns neben einem zusĂ€tzlichen Servicegedanken fĂŒr die Kunden vor allem auch der Sicherheitsaspektâ, sagt Burkhard Moll (Foto), Co-Vorsitzender der Fraktion von Liberalen und Tierschutzpartei.
Moll verweist auf Vorbilder in anderen StĂ€dten: âBeispielsweise in Paris oder Hannover können die Nutzerinnen und Nutzer der Busse in den Nachtstunden nach Absprache mit dem Busfahrer auch zwischen den Haltestellen aussteigen, um den Heimweg zu verkĂŒrzen oder sogenannte AngstrĂ€ume wie dunkle UnterfĂŒhrungen o. Ă. auf dem Weg zu vermeidenâ, erklĂ€rt der Fraktionschef. âEin solches Konzept könnte auch in Magdeburg die gefĂŒhlte Sicherheit verbessern und sollte aus unserer Sicht schnellstmöglich umgesetzt werden.â
Weiter sagt Moll: âViele Menschen haben Angst oder fĂŒhlen sich unwohl, wenn sie nachts allein nach Hause gehen mĂŒssen. Diese Angst ist statistisch gesehen zwar irrational, allerdings trĂ€gt das GefĂŒhl, sich auch nachts sicher in der Stadt bewegen zu können, zur allgemeinen LebensqualitĂ€t bei.â Ăber das Konzept der flexiblen Busstopps soll â einen entsprechenden Beschluss des Stadtrates vorausgesetzt â dann auf den Online-KanĂ€len der Landeshauptstadt und der MVB geworben werden, ergĂ€nzt Moll.
Foto (c) Burkhard Moll