Das ifo GeschĂ€ftsklima im Einzelhandel hat sich im Januar verschlechtert. Sowohl die aktuelle GeschĂ€ftslage als auch die GeschĂ€ftserwartungen fĂŒr die kommenden Monate haben sich eingetrĂŒbt. âEher zurĂŒckhaltende Verbraucherinnen und Verbraucher und fehlende FachkrĂ€fte werden viele EinzelhĂ€ndler voraussichtlich auch im Jahr 2024 vor Herausforderungen stellenâ, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.
Im Januar berichteten 54,4% der EinzelhĂ€ndler ĂŒber eine schleppende Nachfrage. Schwierigkeiten bei der FachkrĂ€ftegewinnung meldeten 32,7% der Unternehmen. 20,5% waren immer noch von Lieferproblemen betroffen. âEs sieht so aus, als hĂ€tten sich die Lieferkettenprobleme bei Produkten aus Asien aufgrund geopolitischer Unsicherheiten entlang weltweit bedeutender Seeschifffahrtsrouten in den letzten Wochen wieder etwas verstĂ€rkt. Insgesamt bleibt dieser Effekt jedoch bislang ĂŒberschaubarâ, sagt Höppner.
Verschlechtert hat sich die Situation im Handel mit Unterhaltungselektronik, mit Bekleidung und mit FahrrĂ€dern. Auch im Lebensmitteleinzelhandel wird sie pessimistischer eingeschĂ€tzt. Besonders eingetrĂŒbt bleibt das Umfeld bei den MöbelhĂ€usern. Verbesserungen bei der Bewertung der aktuellen Situation gab es im Einzelhandel mit Computern, Software und Zubehör, im Spielwarenhandel sowie bei Drogerie- und BaumĂ€rkten.
Text/Foto: ifo Institut am 06. Februar 2024