Patienten aus dem Reich der Mitte sollen kĂŒnftig auch im Klinikum behandelt werden
Magdeburg. Das Klinikum Magdeburg will eine fachliche Partnerschaft mit dem 1. Krankenhaus in Harbin/China eingehen. Darauf verstĂ€ndigten sich jetzt hochrangige Vertreter beider Seiten wĂ€hrend eines mehrstĂŒndigen Video-Calls. Konkret soll es vor allem darum gehen, dass kĂŒnftig Patient*innen aus dem Reich der Mitte in Magdeburg behandelt werden. âDas deutsche Gesundheitssystem genieĂt im fernen China einen hervorragenden Ruf. Deshalb sind die Chinesen an diesem Austausch so interessiertâ, erklĂ€rt Ingolf Drube, Pflegedirektor im Klinikum Magdeburg.
Drube war erst jĂŒngst auf Einladung der Millionenmetropole Harbin nach China gereist und hatte mit zahlreichen Vertreterinnen der Stadt und des 1. Krankenhauses gesprochen. Eines seiner Themen war auch, wie sich eventuell dort PflegekrĂ€fte fĂŒr Deutschland gewinnen lassen. So wollen nun etwa Vertreterinnen und Einrichtungen der Stadt Harbin gemeinsam mit dem Klinikum auch Ausbildungskonzepte entwickeln. âIch denke, wir können voneinander viel lernen und dadurch beidseits profitierenâ, sagt Drube.
Harbin liegt rund 21 Flugstunden (7.500 Kilometer) von Magdeburg entfernt in der nordöstlichen Ecke von China; eingerahmt von Russland, der Mongolei und Nordkorea. Die Stadt mit ihren knapp 10 Millionen Einwohnerinnen zÀhlt in China zu den eher kleineren StÀdten, hat aber ein enormes Potential in Sachen Patientinnen und ArbeitskrÀfte. China hat Àhnlich wie Deutschland auf der einen Seite mit einer zunehmend Àlter werdenden Gesellschaft. Auf der anderen Seite suchen dort viele junge Menschen eine solide Ausbildung und berufliche Zukunft.
Die Chinesinnen sind bereits sehr engagiert dabei, alle nötigen Unterlagen fĂŒr die medizinische Kooperation zusammenzustellen. Wenn die Vorbereitungen in dem Tempo weitergehen, können schon bald die ersten Patientinnen aus China in Magdeburg eintreffen.
Foto 1: (v.l.) Wu Jin-yu (1. Stellv. Leiterin des 1. Krankenhauses in Harbin), Ingolf Drube (Pflegedirektor im Klinikum Magdeburg) und Liu Ying (Leitung Gesundheitsversorgung der Stadt Harbin und der Region Heilongjang).
Text/Foto: Klinikum Magdeburg/Lisa MĂŒller
Foto 2: Treffen in Harbin / China mit hochrangigen Vertretern des 1. Krankenhauses, der Stadt sowie Vertretern des Klinikums Magdeburg.
