Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert Lufthansa zu einer schnelleren Lösung des Tarifkonfliktes auf, um weitere ArbeitskÀmpfe zu vermeiden.
Nach zwei Warnstreiks hatten ver.di und die Lufthansa in den vergangenen Tagen ihre Tarifverhandlungen fĂŒr die rund 25.000 BodenbeschĂ€ftigten fortgesetzt, ohne jedoch ein Ergebnis zu erzielen.
Der Konzern hatte in den zweitÀgigen Verhandlungen (21. bis 22. Februar) sein Angebot im Kern lediglich an zwei Stellen verbessert: Die auch im neuen Angebot noch vorhandenen Nullmonate wurden reduziert und die nachhaltige Gehaltserhöhung wurde um 0,5 Prozent verbessert. Gleichzeitig verlÀngerte die Lufthansa die Laufzeit ihres Angebotes nochmals um drei Monate auf insgesamt 28 Monate.
Eine Einigung blieb vor dem Hintergrund dieses geringen Entgegenkommens somit auch in der vierten Verhandlungsrunde aus. Der bereits weit im Voraus vereinbarte fĂŒnfte Verhandlungstermin findet am 13. und 14. MĂ€rz statt.
Um zu einem zĂŒgigen Tarifabschluss zu gelangen, hat die ver.di-VerhandlungsfĂŒhrung die Lufthansa jetzt aufgefordert, noch vor dem 13. MĂ€rz zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen. Voraussetzung dafĂŒr ist jedoch ein vorab ĂŒbermitteltes deutlich wertigeres Angebot der Arbeitgeber.
âNach vier Verhandlungen und unzĂ€hligen GesprĂ€chen weiĂ das Unternehmen, was nötig ist, um zur schnellen und erfolgreichen Beendigung dieser Tarifverhandlungen zu kommen. Der Ball liegt jetzt im Feld der Lufthansa, um weitere ArbeitskĂ€mpfe zu vermeiden und den Passagieren wieder ZuverlĂ€ssigkeit bieten zu können. ver.di steht dafĂŒr bereit“, betont ver.di-VerhandlungsfĂŒhrer Marvin Reschinsky.
Quelle: Verdi
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