Verdacht des gewerbsmäßigen Computerbetruges: Durchsuchungsmaßnahmen der Bundespolizei

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Halle/Saale (ots) – Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Halle/Saale ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betrugs, gewerbsmäßigen Computerbetrugs sowie des Ausspähens von Daten.

Am 28. Februar 2024 vollstreckten Beamte der Bundespolizei ab 06:00 Uhr einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Halle/Saale in Halle/Saale. Hierzu kamen insgesamt 20 Einsatzkräfte zum Einsatz. Durchsucht wurde die elterliche Wohnung des erst 15-jährigen Beschuldigten. Der Syrer wurde in der Vergangenheit anhand eines nicht auf ihn ausgestellten Deutschlandtickets festgestellt. Bei der Sichtung seines Smartphones wurden mehrere hunderte Deutschlandtickets mit unterschiedlichen Namen gefunden. Weitere Ermittlungen deuteten auf einen Verkauf dieser.

Nach aktuellem Stand beziffert sich der Schaden auf circa 16.000 Euro, wobei diese Schadenssumme nicht abschließend ist. Die Einsatzkräfte fanden eine Vielzahl an Beweismitteln, unter anderem elektronische Speichermedien, mehrere Mobiltelefone und SIM-Karten, diverse Dokumente sowie eine Schreckschusspistole, einen Schlagstock und ein Einhandmesser. Die Zufallsfunde wurden ebenso wie die Beweismittel beschlagnahmt. Letztere werden im Anschluss gesichtet und ausgewertet. Der Jugendliche wurde im Anschluss für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle/Saale gebracht. Die Ermittlungen dauern entsprechend an.

Text/Foto: Einsatzkräfte mit den beschlagnahmten Beweismitteln (c) Bundespolizei