Halle (ots). Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) befĂŒrwortet eine Verschiebung der Cannabis-Legalisierung in Deutschland. „GrundsĂ€tzlich stehen wir hinter dem Gesetzesvorhaben, allerdings sehen wir noch Beratungsbedarf zu mehreren Punkten“, sagte sie der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montagausgabe). „Dabei geht es um die erlaubten Höchstmengen von Cannabis und die MindestabstĂ€nde zu Kinder- und Jugendeinrichtungen.“ Grimm-Benne sei wichtig, dass der Kinder- und Jugendschutz, die Gesundheit der Bevölkerung und die PrĂ€vention „PrioritĂ€t“ hĂ€tten.
„Strittig ist auch der geplante Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Regelungen“, erklĂ€rte die Ministerin. „Die Umsetzung bedeutet natĂŒrlich einen hohen bĂŒrokratischen Aufwand, deren Vorbereitung auch Zeit benötigt. Daher ist eine Verschiebung aus unserer Sicht durchaus sinnvoll, um entsprechende Vorbereitungen zu treffen.“ Nach bisherigen PlĂ€nen soll der Besitz von Cannabis ab April fĂŒr Erwachsene legalisiert werden. Der Bundestag hat eine entsprechende Gesetzesvorlage bereits beschlossen, am 22. MĂ€rz muss der Bundesrat darĂŒber entscheiden. Auch aus anderen BundeslĂ€ndern kam zuletzt Kritik an dem Cannabis-Gesetz.
Foto: Petra Grimm-Benne (c) Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung