Magdeburg. Es war das erwartet schwere AuswĂ€rtsspiel am Sonntagvormittag beim ASC Brandenburg 03 fĂŒr die WU Magdeburg. Der Tabellenerste von der Elbe traf am Sonntag, 10.03.2024, auf den Tabellendritten von der Havel.
WUM-PrĂ€sident und Keeper Detlef Klotzsch nannte die Partie im Vorfeld einen Gradmesser fĂŒr die kommenden Spiele, u. a. gegen die Bundesligareserve des OSC Potsdam II. Das wurde es dann auch. Die Magdeburger reisten ohne Center Wilhelm Block und den verletzten Tim Richter an. Dieser ersetzte aber dann gleich mal den verhinderten Interimstrainer Klaus Hanke auf der Bank der WUM. Wieder im Kader waren Centerverteidiger Duncan HĂ€ndel und Vincent Winkler. Die Voraussetzungen fĂŒr ein Duell auf Augenhöhe waren also gegeben.
Der Beginn des ersten Viertels war auf beiden Seiten geprĂ€gt von NervositĂ€t, Ballverlusten und vergebenen Chancen. Nach mehr als drei Minuten Spielzeit waren es dann die Brandenburger, die ihre erste Ăberzahl zum 1:0 nutzten. Knapp eine Minute spĂ€ter glich die WUM durch Youngster Tamino Orlando Rodenbeck zum 1:1 aus. Die Hausherren blieben davon aber unbeeindruckt und zogen bis zum Ende des ersten Spielabschnittes auf 3:1 davon.
Im zweiten Viertel konnten auch die Magdeburger ihre erste Ăberzahl nutzen. Routinier Tom Hagendorf verkĂŒrzte auf 2:3. Obwohl der 2. Spielabschnitt in den vorangegangenen Spielen immer die stĂ€rkste Phase im Magdeburger Spiel war, blieben die ElbestĂ€dter diesmal in diesem Viertel farblos und lieĂen die HavelstĂ€dter auf 7:2 davonziehen, ehe erneut Tom Hagendorf in Ăberzahl auf 3:7 verkĂŒrzte. Eine ungewohnte Situation fĂŒr die Magdeburger, denn in dieser Saison lag man noch nie in RĂŒckstand. Es musste also was passieren in der zweiten HĂ€lfte der Partie.
Das dritte Viertel startete erneut ungĂŒnstig fĂŒr die WUM. Das Anschwimmen verlorenen, bei dem Jan Naveau das Nachsehen hatte. Die Hausherren konnten aber erst zwei Minuten spĂ€ter per Strafwurf auf 8:3 erhöhen. In der fĂŒnften Spielminute im dritten Viertel, war es erneut Tom Hagendorf der sich ein Herz fasste und auf 4:8 verkĂŒrzte. Die Magdeburger kamen nun etwas besser ins Spiel und so nutzte Moritz Lehnert die Chance zum 5:8, Lukas Schulle zum 6:8 und Vincent Winkler verkĂŒrzte gut zwei Minuten spĂ€ter zum 7:8. Leider musste in dieser Phase Center Sascha Ufnal das Wasser und die Partie durch einen Ausschluss mit Ersatz verlassen. Dies nutzten die Brandenburger auch gleich, um kurz vor Ende des dritten Viertels noch einmal auf 9:7 zu erhöhen.
Ein zwei Tore RĂŒckstand vor dem letzten Viertel aufzuholen ist im Wasserball machbar. Also hieĂ es fĂŒr die Magdeburger, nochmal alle KrĂ€fte fĂŒr den finalen Spielabschnitt zusammenzunehmen. Vincent Winkler verkĂŒrzte gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts zum 8:9. Doch in den nĂ€chsten drei Minuten vergab die WUM wieder Chancen und war zudem unaufmerksam in der Abwehr. So konnte der ASC Brandenburg 03 seine FĂŒhrung auf 10:8 und spĂ€ter 11:8 ausbauen. Aber immer noch waren knapp drei Minuten zu spielen. Dank eines gut aufgelegten Alessandro Simeoni im Tor und der besser agierenden Magdeburger Abwehr wurden die folgenden Chancen des Gastgebers vereitelt.
Vorne sorgten zwei Treffer zum 11:10 des an diesem Tag mit insgesamt vier Treffern besten Magdeburger TorschĂŒtzen Vincent Winkler wieder fĂŒr Spannung. Eine letzte Auszeit konnte taktisch nicht genutzt werden und so kassierte die WU Magdeburg ihre erste Saisonniederlage. Torwart Detlef Klotzsch resĂŒmierte nach dem Spiel: â Das war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind hier heute definitiv unter unseren Möglichkeiten geblieben. Viele vergebene Chancen und eine schlechte Abwehrarbeit fĂŒhrten dann in Summe halt auch zu Niederlagen. Gerade im Hinblick auf die Partien gegen den OSC Potsdam II mĂŒssen wir auch wieder besser als Team arbeiten.â
Schon am nÀchsten Samstag, 16.03.2024, um 18.00 Uhr, wartet auswÀrts mit der Bundesligareserve des OSC Potsdam II der Liga-Primus auf das Team der WUM.
Text: Katja Priol
Foto: Der vierfache TorschĂŒtze vom Wochenende Vincent Winkler. (c) Robert Wahren