Bester Porsche 963 auf den Straßen von Long Beach in zweiter Startreihe

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Der Porsche 963 (Nummer 6) des Werksteams Porsche Penske Motorsport startet von Rang vier in das Stadtrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Long Beach. Im 15-minĂŒtigen Qualifying fuhr der britische Werksfahrer Nick Tandy in die zweite Startreihe. Sein Markenkollege Dane Cameron aus den USA erreichte am Steuer des Schwesterautos mit der Startnummer 7 die fĂŒnfte Position. Die Kunden-963 von JDC-Miller MotorSports und Proton Competition gehen von den PlĂ€tzen sieben und zehn in das dritte Rennen der laufenden Saison.

Stuttgart. Bei sonnigem FrĂŒhlingswetter und Lufttemperaturen von 18 Grad Celsius lagen die beiden 513 kW (697 PS) starken Porsche 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport zur Halbzeit des Zeittrainings vorĂŒbergehend an der Spitze. In der verbleibenden Zeit konnten die beiden Hybridrennwagen aus Weissach im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern jedoch nicht mehr ausreichend zulegen. Einzig Tandy gelang kurz vor dem Ende des Qualifyings noch eine kleine Zeitverbesserung, die ihn und seinen Teamkollegen Mathieu Jaminet (Frankreich) auf Platz vier brachte.

„Wir haben als Team eine starke Leistung gezeigt“, bilanziert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Was mich am meisten ĂŒberzeugt ist die Tatsache, dass wir bezĂŒglich der Fahrzeugbalance seit dem vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte gemacht haben. Nick und Dane haben das Potenzial im Qualifying gut umgesetzt. Unser Auto ist recht sanft zu den Reifen. Das stimmt mich fĂŒr das morgige Rennen zuversichtlich. Wir wollen erneut in Long Beach gewinnen.“

Am Steuer der Startnummern 85 des Kundenteams JDC-Miller MotorSports zeigte der NiederlĂ€nder Tijmen van der Helm eine ansprechende Leistung. Der 20-JĂ€hrige wurde im Verlauf der Session immer schneller und hatte am Ende der Zeitenjagd auf Platz sieben nur zwei Zehntelsekunden RĂŒckstand auf die Werksautos. Der Deutsche Mike Rockenfeller qualifizierte die Nummer 5 von Proton Competition fĂŒr die zehnte Startposition.

In der GTD-Klasse hatten die Kundenteams mit ihren Porsche 911 GT3 R im Qualifying einen schweren Stand. Die bis zu 415 kW (565 PS) starken GT3-Rennfahrzeuge von Wright Motorsports, Andretti Motorsports und MDK Motorsports starten von den Positionen elf, 13 und 14 in das Stadtrennen vor den Toren von Los Angeles.

Der dritte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship startet am Samstag, 20. April um 13:35 Uhr Ortszeit (22:35 Uhr MESZ). Beim Sprint in den Straßen von Long Beach treten die Klassen GTP und GTD in den Wettbewerb. Die GTD-Pro-Kategorie mit dem Porsche 911 GT3 R von AO Racing startet erst wieder beim vierten Rennen des Jahres in Laguna Seca am 12. Mai.

Fahrerstimmen nach dem Qualifying

Nick Tandy (Porsche 963 #6): „Alles in allem war es ein guter Tag fĂŒr uns. Dass wir beide Autos in den Top 5 der Startaufstellung haben, stimmt mich positiv im Hinblick auf das Rennen. Auch hier wird wieder deutlich, welch große Fortschritte seit dem Vorjahr gelungen sind. Auf unserer Seite lief alles extrem sauber und ohne jegliche Störungen. Jetzt freuen wir uns auf ein spannendes Rennen. In Long Beach ist immer viel los. Nach einem guten Freitag wollen wir einen noch besseren Samstag erleben.“

Dane Cameron (Porsche 963 #7): â€žDas war mein erstes Qualifying seit einer gefĂŒhlten Ewigkeit. In Long Beach war ich bis dato noch nie in der Zeitenjagd angetreten. Ich wusste also gar nicht so recht, was mich erwarten wĂŒrde. Es war letztlich okay. Wir sind im Vergleich zu 2023 erheblich nĂ€her an den Zeiten der Schnellsten. Wir mĂŒssen am Renntag alles fehlerlos hinbekommen: Boxenstopp, Fahrerwechsel und Strategie. Wenn uns das gelingt, dann ist alles möglich!“

Mike Rockenfeller (Porsche 963 #5): â€žOhne wirkliche Vorbereitung in Long Beach ins Auto zu springen, ist alles andere als einfach. Die Strecke ist großartig. Leider haben wir noch nicht das optimale Setup fĂŒr unseren Porsche 963 gefunden – zumindest wenn es um eine einzelne schnelle Runde im Qualifying geht. Ich denke, im Rennen werden wir etwas besser aussehen. Wir sind etwas zu weit weg von der Spitze, aber wollen uns heranarbeiten.“

Tijmen van der Helm (Porsche 963 #85): â€žWir haben als Team eine starke Leistung gezeigt. Ich denke, dass wir trotzdem noch etwas Raum fĂŒr Verbesserungen haben. Im Rennen sollte der Abstand zur Spitze geringer ausfallen. Wir arbeiten uns immer nĂ€her heran und lernen stetig hinzu. Unser Ziel ist klar: Wir wollen bald ganz vorn angreifen. Unser bisheriger Weg ist vielversprechend.“

Ergebnisse Qualifying:

GTP-Klasse:
1. Derani/Aitken (BR/UK), Cadillac #31, 1:11,388 Minuten
2. De Phillippi/Yelloly (USA/UK), BMW #25, 1:11,397 Minuten
3. Bourdais/Van der Zande (F/NL), Cadillac #01, 1:11,411 Minuten
4. Jaminet/Tandy (F/UK), Porsche 963 #6, 1:11,629 Minuten
5. Nasr/Cameron (BR/USA), Porsche 963 #7, 1:11,741 Minuten
7. Van der Helm/Westbrook (NL/UK), Porsche 963 #85, 1:11,930 Minuten
10. Bruni/Rockenfeller (I/D), Porsche 963 #5, 1:13,143 Minuten

GTD-Klasse:
1. Barnicoat/Thompson (UK/CDN), Lexus #89, 1:17,357 Minuten
2. Montecalvo/Hawksworth (USA/UK), Lexus #12, 1:17,619 Minuten
3. Franco/Costa (USA/E), Lamborghini #34, 1:17,679 Minuten
11. Adelson/Skeer (USA/USA), Porsche 911 GT3 R #120, 1:18,457 Minuten
13. Andretti/Chavez (USA/USA), Porsche 911 GT3 R #43, 1:19,335 Minuten
14. Li/Fjordbach (CHN/DK), Porsche 911 GT3 R #86, 1:19,901 Minuten

Foto: Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6), Nick Tandy (UK), Mathieu Jaminet (F); Porsche Penske Motorsport (#7), Dane Cameron (USA), Felipe Nasr (BR) (c) Porsche AG