Neue Sohlgleite soll Austrocknung von Zernausee bei Genthin verhindern

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Zukunft fĂŒr den Zernausee im Genthiner Ortsteil MĂŒtzel (Landkreis Jerichower Land): In den Vorjahren waren die ZuflĂŒsse aus dem MĂŒhlengraben fĂŒr das als Angel- und BadegewĂ€sser genutzte Biotop in Trockenzeiten zu gering. Durch den Einbau einer so genannten Sohlgleite unterhalb des Zulaufs soll dieses Problem nun der Vergangenheit angehören. Das quer zur Strömung errichtete Bauwerk verlangsamt den Wasserfluss, wodurch der Wasserspiegel im MĂŒhlengraben steigt und der Zufluss in Zernausee verbessert wird.

Der Bau der Sohlgleite wurde vom Unterhaltungsverband „Stremme/Fiener Bruch“ umgesetzt und durch das Umweltministerium mit gut 85.000 Euro gefördert. StaatssekretĂ€r Dr. Steffen Eichner (Foto) machte sich nach Abschluss der Arbeiten heute vor Ort ein Bild von der erfolgreichen Umsetzung. Er sagte: „Die neue Sohlgleite ist ein Baustein zur StĂ€rkung des Biotopverbunds aus MĂŒhlengraben und Zernausee. Dadurch werden LebensrĂ€ume fĂŒr Pflanzen und Tiere erhalten sowie gleichzeitig die LebensqualitĂ€t der Anwohner erhöht.“ Der rund 6,7 Kilometer lange MĂŒhlengraben MĂŒtzel, auch Torfschifffahrtskanal genannt, ist Ende des 18. Jahrhunderts zum Transport von Torf gebaut worden. ZusĂ€tzlich zum verbesserten Wasserzufluss in den Zernausee soll die Sohlgleite auch die Wanderung von Fischen und anderen wirbellosen Tieren innerhalb des MĂŒhlengrabens und in den Zernausee ermöglichen. 

Text/Foto: Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 12. Mai 2024