Willingmann bei Einweihung von mRNA-Kompetenzzentrum am Biotech-Standort Halle

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Im Beisein von Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat der Chemie- und Pharmakonzern Wacker heute in Halle (Saale) ein neues mRNA-Kompetenzzentrum eingeweiht. Im Technologiepark „Weinberg Campus“ sollen kĂŒnftig in großem Maßstab moderne Impfstoffe auf Basis von Messenger-RibonukleinsĂ€ure (mRNA) hergestellt werden, die unter anderem bei der erfolgreichen BekĂ€mpfung der Corona-Pandemie zum Einsatz gekommen sind. Nach eigenen Angaben hat Wacker Biotech mehr als 100 Millionen Euro in den Neubau investiert und mit gut 100 neuen ArbeitsplĂ€tzen die Zahl der BeschĂ€ftigten am Standort Halle mehr als verdoppelt.

Willingmann betonte: „Medizinische Biotechnologie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mehr als die HĂ€lfte der neu zugelassenen Wirkstoffe in Deutschland sind mittlerweile Biopharmazeutika, und der Anteil an mRNA-Therapeutika wird weiter steigen. Deshalb freue ich mich, dass wir in Halle einen leistungsfĂ€higen Biotechnologie-Hub haben, mit Wacker Biotech als Innovationstreiber.“ Der Aufbau des neuen Zentrums sei ein klares Bekenntnis des Unternehmens zum Forschungsstandort Halle. „Moderne mRNA-Technologie hat das Potenzial, neue Perspektiven in der medizinischen Forschung zu eröffnen und die Behandlung von Patienten zu revolutionieren. Umso wichtiger ist es, dass Sachsen-Anhalt und Halle hierbei vorn mitspielen.“

Durch die Investition hat das Unternehmen seinen Biotech-Standort Halle deutlich ausgebaut; mit vier neuen Produktionslinien wurden die KapazitĂ€ten mehr als verdreifacht. Einen Teil dieser KapazitĂ€ten wird Wacker dem Bund im Rahmen der Pandemiebereitschaft zur VerfĂŒgung stellen, damit Deutschland im Bedarfsfall schnell mit modernen mRNA-Impfstoffen versorgt werden kann.

„Die Eröffnung unseres mRNA-Kompetenzzentrums in Halle ist ein Meilenstein fĂŒr WACKER. Wir stellen hier Wirkstoffe fĂŒr die Medikamente von morgen her – fĂŒr die Bundesregierung, aber auch fĂŒr andere Kunden“, sagte WACKER-Vorstandschef Christian Hartel bei der Eröffnungsfeier. „Mit unserer Expertise im Bereich der mRNA-Impfstoff-Herstellung leisten wir einen Beitrag im Kampf gegen kĂŒnftige Pandemien“, so Hartel weiter. Beeindruckt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende auch von der Geschwindigkeit, in der das Kompetenzzentrum entstanden ist: „In nur zwei Jahren haben wir eine Hightech-Produktion mit KapazitĂ€ten von jĂ€hrlich ĂŒber 200 Millionen Impfdosen aufgebaut. Eine Leistung, die in diesem Bereich ihresgleichen sucht. Das ist echte ‚Deutschlandgeschwindigkeit‘.“

„Die mRNA-Technologie bringt der Medizin enorme Fortschritte und das nicht nur im Bereich der Vakzine. Sie gibt uns zum Beispiel die Chance, krebskranken Menschen kĂŒnftig viel zielgerichteter zu helfen“, erlĂ€uterte Melanie KĂ€smarker, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin von Wacker Biotech. Wacker Biotech bĂŒndelt die AktivitĂ€ten des WACKER-Konzerns im Bereich Biopharmazeutika und produziert unter anderem in Halle im Auftrag von Pharmaunternehmen deren Wirkstoffe fĂŒr den Markt und die klinische PrĂŒfung. „Von Halle aus bedienen wir kĂŒnftig die weltweit steigende Nachfrage nach mRNA-Wirkstoffen“, so KĂ€smarker.

Foto von links nach rechts: Guido Seidel, Co-GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Wacker Biotech GmbH, Susanne Leonhartsberger, PrĂ€sidentin von WACKER BIOSOLUTIONS, Armin Willingmann, Minister fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, Minister fĂŒr Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, Melanie KĂ€smarker, Co-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Wacker Biotech GmbH, Egbert Geier, OberbĂŒrgermeister der Stadt Halle, Wolfgang BĂŒchele, CEO von Exyte. (c) WACKER