Heute startete in Sachsen-Anhalt die fünfte Herzwoche. Unter dem Motto „#herzenssache – Mach‘ Deinem Herzen Beine“ möchten die Akteure der Initiative und ihre Mitstreiter für die Herzgesundheit sensibilisieren. Die ambulant tätigen Haus- und Fachärzte wissen um die Wichtigkeit des Themas. Sie sprechen täglich mit Patienten über individuelle Risikofaktoren und behandeln Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) und Hausarzt in Stendal, erklärt, was der Einzelne tun kann:
Was dem Herzen gut tut
Ein gesunder Lebensstil ist für den gesamten Körper gut und damit natürlich auch fürs Herz. Ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, wenig – im Idealfall keine – Genussmittel. Wichtig ist die Erkenntnis: Jeder kann selbst Einfluss auf seine Herzgesundheit nehmen. Und Sie können jederzeit damit beginnen, Ihrem Herzen Gutes zu tun. Ihr Körper im Allgemeinen und Ihr Herz im Speziellen werden es Ihnen danken.
Wenn die Herzgesundheit angeschlagen ist
Bei Beschwerden zögern Sie bitte nicht, sondern suchen Sie einen Arzt auf. Lassen Sie sich bei Bedarf dauerhaft medizinisch versorgen. Die Vertragsärzteschaft ist auf eine umfassende ambulante Versorgung von Herzerkrankungen eingestellt. Die Patienten können sich also in guten Händen wissen.
Früh erkannt
Wenn Sie beispielsweise an Bluthochdruck leiden oder erhöhte Blutfettwerte haben, wird Ihr Arzt hellhörig werden und Sie genauer untersuchen wollen. Auch wenn diese Krankheiten anfangs noch unauffällig sind, können sie schnell zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Früherkennungsuntersuchungen können helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wenn Ihr Arzt Ihnen dazu rät – nehmen Sie das Angebot an! Ebenso wichtig: Achten Sie auf einen ausreichenden Impfschutz, um sich bestmöglich vor schweren Infektionskrankheiten zu schützen. Denn auch diese belasten das Herz-Kreislauf-System, nicht selten auch dauerhaft.
Foto: Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der KVSA – © KVSA/Rayk Weber