Wolmirstedt (ots) – Am Dienstagnachmittag, des 11. Juni 2024 stellte eine Streife der Bundespolizei in Wolmirstedt einen 46-jĂ€hrigen Mann fest, welcher aufgrund eines Ermittlungsverfahrens wegen Leistungserschleichung gesucht und bis dato unbekannt war. Hier fuhr er im MĂ€rz dieses Jahres mit einem Regionalexpress von Wolmirstedt nach Magdeburg. Er konnte den Zugbegleiter bei der Kontrolle keinen gĂŒltigen Fahrschein vorweisen und flĂŒchtete aus dem Zug. Der Vergleich des Deutschen mit den damals gesicherten Bildern der Ăberwachungskamera ergab, dass es sich hierbei tatsĂ€chlich um den Gesuchten handelte. Doch damit nicht genug:
Nachdem die Bundespolizisten die Personalien des Mannes festgestellt und diese im polizeilichen Fahndungssystem ĂŒberprĂŒft hatten, kam heraus, dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg per Vollstreckungshaftbefehl nach ihm suchte. Bereits im Juli des vergangenen Jahres wurde er durch das Amtsgericht Haldensleben wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 1800 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen verurteilt. Da er die Geldsumme nicht beglichen hatte und unbekannten Aufenthaltes war, erlieĂ die genannte Staatsanwaltschaft im Februar 2024 den Haftbefehl.
Die Beamten eröffneten ihm diesen, nahmen ihn fest und fĂŒr die weiteren notwendigen MaĂnahmen mit zur Dienststelle. Er kontaktierte Familienangehörige, die aber eine so groĂe Summe auch nicht aufbringen konnten. Entsprechend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Bundespolizisten informierten die ausschreibende Behörde ĂŒber den Vollzug des Haftbefehls. Zudem konnte dem Ermittlungsverfahren der Leistungserschleichung nun ein bekannter TĂ€ter zugeordnet werden.
Text/Foto: Bundespolizei