Halle/MZ (ots) – Nach den Erfolgen bei der Europa- und Kommunalwahl plant Sachsen-Anhalts AfD fĂŒr eine mögliche Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl 2026. „Unser Ziel ist, allein zu regieren“, sagte Landtagsfraktionschef Ulrich Siegmund der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). „Keinesfalls wĂŒrden wir fĂŒr eine Koalition unsere politischen Kernforderungen aufgeben.“
Dazu gehöre unter anderem der Umbau des Flughafens Magdeburg-Cochstedt zu einem „Abschiebe-Flughafen“. Zudem forderte Siegmund eine kostenlose Kita-Betreuung und kostenlose Schulspeisung bis zur vierten Klasse. DafĂŒr seien im Jahr gut 300 Millionen Euro nötig, glaubt er. Das Landessozialministerium geht hingegen von deutlich höheren Kosten aus, die eher Richtung 500 Millionen Euro extra gehen – pro Jahr.
Zudem hĂ€lt Siegmund eine Reduzierung der Landesministerien fĂŒr möglich, um Personalkosten zu sparen. Statt bisher acht Ministerien plus Staatskanzlei wĂŒrden auch fĂŒnf Ministerien plus Staatskanzlei genĂŒgen, so der AfD-Politiker.
Sachsen-Anhalts AfD war bei der zurĂŒckliegenden Europa- und Kommunalwahl stĂ€rkste Kraft geworden.
Foto (c) Ulrich Siegmund