BĂŒndnis Kindergrundsicherung: Koalition geht in die Sommerpause und vergisst die Kinder!

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BĂŒndnis aus 20 VerbĂ€nden und 13 Wissenschaftler*innen ist erschĂŒttert, dass die Bundesregierung sich zu keiner echten Kindergrundsicherung fĂŒr arme Kinder durchringen kann.

Seit Monaten hĂ€ngt der Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung im Bundestag fest. Dabei wurde die ursprĂŒngliche Reformidee in der Koalition sowieso schon gemeinsam auf eine Schmalspurversion heruntergeköchelt. An ausreichenden Leistungshöhen fĂŒr Kinder fehlt es im aktuellen Gesetzentwurf weiterhin gĂ€nzlich. Die Neuberechnung des sogenannten „kindlichen Existenzminimums“ geht man weiterhin nicht an.

Verena Bentele, PrĂ€sidentin des VdK und Sprecherin des BĂŒndnisses Kindergrundsicherung:

„WĂ€hrend in der Politik die Sommerpause eingelĂ€utet wird und die Mitglieder der Regierung und des Parlaments in den Urlaub gehen, fĂ€llt der Urlaub fĂŒr arme Kinder dieses Jahr mal wieder ins Wasser. Armen Familien fehlt es an Geld fĂŒr Urlaubsreisen, fĂŒr Besuche im Freibad oder fĂŒr eine Kugel Eis. Wir setzen uns dafĂŒr ein, dass jedes Kind gut aufwachsen und an der Gemeinschaft teilhaben kann. Die Regierung muss jetzt handeln und endlich eine gute Kindergrundsicherung verabschieden.“

Sabine Andresen, PrÀsidentin des Kinderschutzbunds:

„Das bestehende System ist ein undurchsichtiger Dschungel. Viele Leistungen, auf die Kinder ein Anrecht haben, werden gar nicht in Anspruch genommen. Dieser Zustand zementiert soziale Ungleichheit und darf so nicht bleiben. Wir brauchen einen echten Systemwechsel im Familienleistungsausgleich.“

Über das BĂŒndnis Kindergrundsicherung

Das BĂŒndnis Kindergrundsicherung macht sich seit 2009 mit einer wachsenden Zahl von MitgliedsverbĂ€nden fĂŒr eine echte Kindergrundsicherung stark. Dabei sollen möglichst viele Leistungen gebĂŒndelt, automatisiert sowie in ausreichender Höhe ausgezahlt werden.

Foto: VdK-PrÀsidentin Verena Bentele © Susie Knoll