Magdeburg wird Testkommune: Stadtverwaltung erhält Unterstützung bei der Radverkehrsförderung

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Landeshauptstadt ist eine von drei Städten im Förderprojekt „AcceleRAD“

Magdeburg. Schneller, einfach, machen: So lautet das Motto zum Förderaufruf des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und vom Deutschen Institut für Urbanistik organisierten Förderprojekts „AcceleRAD“. Magdeburg ist dabei und bekommt nun die Chance, radverkehrsfördernde Projekte schneller und effizienter umzusetzen.
 
Ziel ist es, in ausgewählten Testkommunen die kommunale Radverkehrsplanung und die Umsetzung von Radprojekten zu beschleunigen. Deutschlandweit wurden insgesamt drei Testkommunen unter 23 Bewerbungen in den Kategorien Großstadt, Mittelstadt und Kleinstadt für das Förderprojekt ausgewählt. Die Landeshauptstadt Magdeburg konnte unter den insgesamt sieben Bewerbungen von Großstädten am besten überzeugen.
 
In dem ab August beginnenden und über neun Monate laufenden Förderprojekt bietet sich für die Stadtverwaltung die Gelegenheit, die Radverkehrsplanung und deren Projektmanagement effizienter und schneller zu gestalten, die Zusammenarbeit in der Kommune zu verbessern, die Kommunikations- und Abstimmungskultur der Verwaltung weiterzuentwickeln und somit Ressourcen optimal einzusetzen. Der Name des Förderprojektes „AcceleRAD“ greift das englische Wort accelerate = beschleunigen auf.
 
Vor dem Hintergrund der gut voranschreitenden Neuaufstellung der Radverkehrs-konzeption für Magdeburg, aber auch der angespannten Haushaltslage und knapper personeller Ressourcen kam der Förderaufruf genau zum richtigen Zeitpunkt. Das von den Verkehrsplanern im Fachbereich Stadtplanung und Vermessung erfolgreich eingeworbene Beratungs- und Unterstützungsangebot des Bundes verspricht eine optimierte Verwaltungs- und Prozessstruktur sowie die Förderung einer guten Kommunikationskultur, um im Ergebnis Planungsprozesse zu beschleunigen.
 
Auf den Arbeitstischen in der Magdeburger Stadtverwaltung befinden sich viele weitere Radvekehrsprojekte und -planungen. Jedoch sind Planungs- und Vorbereitungsprozesse für die bauliche Umsetzung oftmals langwierig, auch aufgrund unlösbar erscheinender Zielkonflikte, unterschiedlicher Leitbilder zur Stadtstruktur sowie verschiedener Planungsvorstellungen zwischen beteiligten Akteuren. Auch die Vorgaben aus Verwaltungsvorschriften für Kommunen werden immer komplexer.
 
„Mit der im Förderprojekt gegebenen umfassenden konstruktiv-kritischen Qualitätsberatung zum effizienten Einsatz von personellen und finanziellen Ressourcen wird eine schnellere Umsetzung von radverkehrsfördernden Maßnahmen in Magdeburg gelingen“, ist Jörg Rehbaum, Beigeordneter für Umwelt und Stadtentwicklung zuversichtlich.
 
 
Begleitet wird die Testphase von einem unterstützenden Städtenetzwerk, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus zehn Kommunen organisiert sind. Das Netzwerk berät die drei Testkommunen und trägt mit seinem praxisorientierten Feedback zur besseren Umsetzung der neuen Ansätze des AcceleRAD-Programms bei.

Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg

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