Halle (ots) – Am Mittwoch, den 9. Februar 2022 gegen 15:50 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Halle durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn um Unterstützung bei der Durchsetzung ihres Hausrechtes im Zug von Berlin nach Frankfurt am Main gebeten.
Im Bordrestaurant des besagten Zuges befand sich ein Mann, der sich weigerte den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und daraufhin von der Weiterfahrt durch das Zugpersonal ausgeschlossen wurde. Der Aufforderung den Zug zu verlassen kam der immer aggressiver werdende Deutsche jedoch nicht nach. Auch das Eintreffen einer Streife der Bundespolizei, beim nächsten geplanten Halt des Zuges um 16:13 Uhr auf Bahnsteig sechs des Hallenser Hauptbahnhofes beeindruckte den Mann nicht. Der 58-Jährige musste zwangsweise aus dem Zug geführt werden.
Auf dem Bahnsteig schlug er mit dem Kabel einer mitgeführten Maus um sich und trat gezielt gegen die Bundespolizisten, welche am Knie, am Oberschenkel und sogar im Gesicht getroffen wurden. Dies führte dazu, dass der Mann gefesselt zur Dienststelle am Hauptbahnhof Halle gebracht werden musste. Er beleidigte die eingesetzten Beamten dabei fortwährend.
Nach erfolgter Durchsuchung des Mannes und seiner mitgeführten Sachen, konnte seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden. Er wurde belehrt und konnte, nachdem er sich beruhigt hatte, die Dienststelle mit Anzeigen wegen Erschleichen von Leistungen, Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf- und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz wieder verlassen.