Halle (ots) – Deutschlands Ă€ltester Schokoladen-Hersteller, Halloren aus Halle, schickt einen Teil seiner Belegschaft bis zum Jahresende vorĂŒbergehend in Kurzarbeit. Nach einem Bericht der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag) reagiert das hallesche Unternehmen damit auf einen Streit mit einem langjĂ€hrigen GroĂkunden. Dieser habe die Preise so drĂŒcken wollen, dass eine Produktion nur noch mit hohen Verlusten möglich wĂ€re. Bei dem Kunden soll es sich nach Informationen des Blattes um den Handelsriesen Lidl handeln. Der Discounter erklĂ€rte auf Anfrage der Zeitung, man Ă€uĂere sich nicht zu GeschĂ€ftsbeziehungen und internen Prozessen.
Betroffen sind nach dem Zeitungsbericht rund 280 Mitarbeiter der Produktion in Halle sowie in der Schwesterfirma Delitzscher Schokoladenfabrik in Sachsen. Halloren-Vorstand Darren Ehlert bestĂ€tigte gegenĂŒber dem Blatt den Schritt, nannte aber weder Namen noch Einzelheiten. „Halloren hat sich lange genug unter Wert verkauft“, sagte Ehlert, „das machen wir nicht mehr. Wir haben den Streit nicht gesucht, aber es ging nicht anders. Eine Produktion nur um den Preis hoher Verluste ist nicht lĂ€nger hinnehmbar.“
Foto (c) Halloren