„Innovationsorte MSH“: Willingmann überreicht Strukturwandel-Förderung über 2,2 Mio. Euro

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Rückenwind für die Gestaltung des Strukturwandels im Landkreis Mansfeld-Südharz: Energie- und Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) hat am heutigen Donnerstag einen Förderbescheid für das Projekt „Innovationsorte MSH“ aus dem Bundesprogramm STARK über rund 2,2 Millionen Euro an Landrat André Schröder und die Geschäftsführerin der Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH (SEG), Diana zur Horst-Schuster, überreicht.

Die Unterstützung ermöglicht es der SEG, ein Projektteam zur Planung und Umsetzung zentraler Strukturwandel-Vorhaben im Landkreis einzurichten. Dazu gehören bislang das „MakerLab Lutherstadt Eisleben“, das einen Schwerpunkt auf Telemedizin und -pflege legt sowie Experimentierräume und Coworking-Spaces für regionale KMU schaffen will, oder der „InnovationsHub Fokus Holz + Klima“, welcher als Info-Plattform und Denkwerkstatt dazu beitragen soll, die holzbasierte Wertschöpfungskette im Landkreis auszubauen. Das Vorhaben „Innovationsorte MSH“ läuft bis Ende März 2028; neben der Übergabe des Förderbescheids wurde heute auch das Projektbüro eröffnet, das über sieben Personalstellen verfügen wird.

Für Willingmann ist das Vorhaben ein zentraler Baustein für den erfolgreichen Strukturwandel in der Region infolge des Kohleausstiegs: „Der Landkreis Mansfeld-Südharz hat überzeugende Ideen für die Weiterentwicklung der Wirtschaft. Um die geplanten Innovationsorte zu einer Erfolgsgeschichte zu machen, braucht es neben ausreichender finanzieller Unterstützung auch eine professionelle Projektsteuerung, für die wir mit der Förderung die Grundlage gelegt haben. Ich bin überzeugt, dass die SEG die Umsetzung engagiert und in enger Zusammenarbeit mit regionaler Wirtschaft, Kommunen und weiteren Partnern angehen wird. Und ich bin schon gespannt, ob das neue Projektteam weitere innovative Ideen für eine nachhaltige und umweltfreundliche wirtschaftliche Entwicklung in der Region entwickeln kann.“

Hintergrund:

Das vom Bund aufgelegte Programm STARK soll die Transformationsdynamik in den vom Strukturwandel betroffenen Braunkohlerevieren stärken. Gefördert werden nicht-investive Projekte zur Strukturstärkung, die den Übergang zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur in den Kohleregionen unterstützen.

In Sachsen-Anhalt wurden insgesamt 46 STARK-Anträge im Fördervolumen von rund 91 Millionen Euro eingereicht; davon sind bislang 27 Projekte im Umfang von rund 56 Millionen Euro bewilligt worden. Im Landkreis Mansfeld-Südharz gehören dazu neben dem „MakerLab Lutherstadt Eisleben“ und dem „InnovationsHub Fokus Holz + Klima“ auch bereits abgeschlossene Geothermie-Projekte auf Basis von Grubenwässern in Sangerhausen und Helbra und ein biogenes Verwertungszentrum in Benndorf.

Text/Foto: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 01. August 2024