âSachsen-Anhalt ist ein Land der Ausbildung.“ Das sagte Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (Foto) anlĂ€sslich des Jahresmonitors Berufsbildung 2023, der heute im Kabinett vorgestellt wurde. Laut Jahresmonitor wurden 2023 vier von fĂŒnf Auszubildenden von ihrem Ausbildungsbetrieb in eine Anstellung ĂŒbernommen. Die Ministerin betonte: âDie Berufsausbildung bleibt fĂŒr junge Menschen die erste Wahl beim Einstieg ins Berufsleben. Die hohe Ăbernahmequote von 81 Prozent zeigt: Auszubildende erhalten in Sachsen-Anhalt gute Chancen fĂŒr ihren Berufseinstieg mit vielfĂ€ltigen Karriereperspektiven. Die Auszubildenden von heute sind die FachkrĂ€fte von morgen. Als Arbeitsministerium setzen wir deshalb auf frĂŒhzeitige Berufsorientierung und Praktika.“
Markus Behrens, Vorsitzender der GeschĂ€ftsfĂŒhrung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-ThĂŒringen der Bundesagentur fĂŒr Arbeit, sagte: âDurch unsere umfassende PrĂ€senz an allen Schulen und Schulformen bieten wir berufsorientierende Veranstaltungen, Sprechstunden sowie individuelle Beratung und Förderung. Wir behalten alle jungen Menschen im Blick, unabhĂ€ngig davon, ob sie eine betriebliche oder schulische Ausbildung anstreben oder ein Studium aufnehmen möchten. Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern begleiten wir sie beim Einstieg ins Berufsleben und sichern die Arbeits- und FachkrĂ€fte von morgen. Wir appellieren an Unternehmen, AusbildungsplĂ€tze anzubieten und Praktika zu ermöglichen, um jungen Menschen den Berufseinstieg zu erleichtern. Es ist entscheidend, dass niemand wĂ€hrend des Ăbergangs zwischen Schule und Beruf verloren geht, denn dieser Abschnitt prĂ€gt den weiteren beruflichen Lebensweg.“
Die wichtigsten Zahlen zum Ausbildungsmarkt auf einen Blick:
Sachsen-Anhalt ist âein Land der Ausbildung“: Die Berufsausbildung ist fĂŒr junge Menschen die erste Wahl bei der beruflichen Qualifizierung. 42,6 Prozent der jungen Menschen haben im Jahr 2023 nach der Sekundarstufe I eine duale Berufsausbildung oder schulische Ausbildungsform begonnen. Dieser Wert liegt weiterhin deutlich ĂŒber dem bundesweiten Wert von 37,6 Prozent.
Ăbernahmequote bleibt auf Rekordniveau: Vier von fĂŒnf Auszubildenden wurden 2023 in ihrem Ausbildungsbetrieb ĂŒbernommen. Die Ăbernahmequote durch die eigene AusbildungsstĂ€tte lag 2023 in Sachsen-Anhalt bei 81 Prozent und erreichte höhere Werte als in Ost- und Westdeutschland. âUnternehmen gelingt es in Sachsen-Anhalt besser als in anderen LĂ€ndern, den FachkrĂ€ftenachwuchs an sich zu binden. Das zeugt auch von einer hohen QualitĂ€t der Ausbildung. Ausbildungen leisten einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen den FachkrĂ€ftemangel“, sagte Ministerin Grimm-Benne.
AbwĂ€rtstrend gestoppt â Zahl der SchulabgĂ€ngerinnen und -abgĂ€nger steigt: Mit rund 18.300 SchulabgĂ€ngerinnen und SchulabgĂ€ngern ist die Zahl in Sachsen-Anhalt im Schuljahr 2022/2023 gegenĂŒber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Im Jahr 2021/2022 wurden 17.800 SchulabgĂ€ngerinnen und -abgĂ€nger gezĂ€hlt. Der aktuelle Wert liegt Ă€hnlich hoch wie die Abgangszahlen im Jahr 2008/2009.
Zahl der Bewerberinnen und Bewerber bleibt konstant: WĂ€hrend die Anzahl der angebotenen Berufsausbildungsstellen 2022/2023 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 12.566 gesunken ist, blieb die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um Berufsausbildungsstellen stabil. Diese liegt bereits seit 2021 bei ca. 9.200 Personen. Das VerhĂ€ltnis von angebotenen und nachgefragten Stellen ist fĂŒr Ausbildungsplatzsuchende weiterhin sehr gĂŒnstig. 2022/23 entfielen auf 100 Bewerberinnen und Bewerber rein rechnerisch rund 136 Ausbildungsstellen.
Die Zahl der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der SozialpĂ€dagogik, die sich fĂŒr die TĂ€tigkeit als staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher qualifizieren, bleibt stabil: Im Ausbildungsjahrgang 2022/23 liegt die Zahl bei ĂŒber 4.000 Personen. Dies sind ĂŒber 2.000 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mehr als zwölf Jahre zuvor. Analog dazu ist in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Absolventen und Absolventinnen stetig gestiegen. Allein im Schuljahr 2021/2022 beendeten 1.125 Personen die Erzieherausbildung erfolgreich.
Text/Foto: Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur am 13. August 2024