Randstad-ifo-Umfrage: Tendenz zu mehr Teilzeit setzt sich fort

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Viele Unternehmen (41%) in Deutschland planen mit der Neueinstellung von TeilzeitkrĂ€ften. Eine knappe Mehrheit von 54% hingegen will keine neuen Teilzeitstellen anbieten. Das geht aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung hervor. Lediglich 5% der Firmen planen einen Abbau von bestehenden TeilzeitkrĂ€ften. „Bereits in den vergangen fĂŒnf Jahren ist der Anteil der TeilzeitkrĂ€fte bei der Mehrheit der deutschen Unternehmen gestiegen. Die Tendenz zu mehr Teilzeit in deutschen Unternehmen setzt sich fort“, sagt ifo-Forscherin Daria Schaller (Foto).

„Die Unternehmen sind hin- und hergerissen: einerseits hilft die Teilzeit, FachkrĂ€fte anzuziehen, andererseits wird der FachkrĂ€ftemangel durch die geringere Arbeitszeit verstĂ€rkt“, sagt Schaller. 79% der Unternehmen geben an, keine Anreize zu setzen, um BeschĂ€ftigte von Teilzeit in Vollzeit zu bringen. Die Betriebe, die BeschĂ€ftigte in die Vollzeit holen wollen, versuchen dies am hĂ€ufigsten mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten (16%) und einer betrieblichen Altersvorsorge (10%). Danach folgen Kinderbetreuung (8%) und eine Flexibilisierung des Arbeitsortes (6%).

Allerdings glauben etwas mehr als 75% der Befragten, dass Teilzeitstellen fĂŒr ihr Unternehmen förderlich sind bzw. wĂ€ren. Von diesen rechnen 56% mit einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit. 51% gehen davon aus, dass sie durch Teilzeitstellen ihren Personalbedarf besser decken können. Nur 18% denken, dass TeilzeitkrĂ€fte förderlich fĂŒr die ProduktivitĂ€t des Unternehmens sind.

Text/Foto: ifo Institut am 19. September 2024