Magdeburg. Der wolfspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Alexander Räuscher (Foto L.), begrüßt den heutigen Beschluss der Ständigen Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten zur Absenkung des Schutzstatus des Wolfes und erklärt:
„Nach jahrelangen Verzögerungen wurde endlich ein entscheidender Schritt zur Regulierung der Wolfsüberpopulation gemacht. Im gemeinsamen Positionspapier der agrar- und jagdpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der CDU- und CSU-Fraktionen in Europa, dem Bund und den Ländern, welches maßgeblich von Frau Sarah Schweitzer aus Baden-Württemberg und mir erarbeitet wurde, haben wir bereits Anfang 2023 als CDU-Fachpolitiker nachdrücklich gemeinsam die Herabstufung des EU-Schutzstatus von „streng geschützt“ in „geschützt“ gefordert.
Räuscher betont, dass der Wolf keine bedrohte Art mehr sei, sondern zunehmend eine Bedrohung für Haus- und Nutztiere darstelle. Allein in Sachsen-Anhalt leben im Schnitt 12 Wölfe pro 1.000 Quadratkilometer, während es in Kanada nur 5,6 Wölfe auf 1.000 Quadratkilometer sind. Zum Vergleich: Schweden und Frankreich akzeptieren lediglich 1 Wolf pro 1.000 Quadratkilometer.
Dass das Thema Wolf die Menschen in Sachsen-Anhalt bewegt, zeigt auch das große Interesse an der Veranstaltung „Blickwinkel Wolf“ der CDU-Landtagsfraktion.
Hierzu ergänzt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Olaf Feuerborn:
„Die Sorgen der Menschen im ländlichen Raum wurden nun endlich auch auf EU-Ebene ernst genommen. Mit der Absenkung des Schutzstatus sind nun die Voraussetzungen zur Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht und damit zu einer wirksamen Bestandsregulierung geschaffen. Jetzt müssen die nächsten politischen Schritte folgen. Ein Verstecken hinter EU-Recht ist nicht mehr möglich, “ so Feuerborn abschließend.
Text/Foto: CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt am 25. September 2024